Die Obstbäume zeigen eine Vielfalt an hochstämmigen, lokalen und alten Sorten. Alte und regionale Obstsorten sind besonders erhaltenswert, da sie an ihren Standort angepasst sowie robuster und widerstandsfähiger gegen Schädlinge sind als moderne Hochleistungssorten oder Monokulturen (Berger 2008, Hutter 2014, Müller et al. 2009).
Außerdem wurde auf genügend Abstand zwischen den Bäumen geachtet, um eine Bewirtschaftung des Unterwuchses mit Maschinen zu ermöglichen. Die Wiese unter den Bäumen wird Vertragsnaturschutz-konform gemäht. In sogenannten Vertragsnaturschutzprogramme (VNS) verpflichten sich Landwirte gegen Erhalt bestimmter Prämien zu einer naturschutzkonformen Nutzung mit einer extensiven Mahd und den Verzicht auf Düngung und gegebenenfalls zur Pflege der Obstbäume (Hintermeier & Hintermeier 2009, Wiche et al. 2015).
(Corinna Dierichs, Biologische Station im Rhein-Sieg-Kreis e.V., erstellt im Rahmen des LVR-Projektes „Obstwiesenrenaissance rund um die Ville“, 2019)