Das Naturschutzgebiet Hefel ist ein kleiner aufgelassener Kalksteinbruch zwischen der A 44 und der Ortschaft Hefel. Die aufgelassenen Kalksteinbrüche sind häufig ökologisch wertvoll und können als „Natur aus zweiter Hand“ bezeichnet werden.
Die letzte belegte Phase der Nutzung lag zwischen 1860 und 1916 (Lütsch 2019, S. 181f). Es wurden Kalk, Alaun und in Stollen auch Erze abgebaut.
In den letzten hundert Jahren hat sich hier ein abwechslungsreiches Gebiet mit drei Biotoptypen entwickelt: Ein Buchenwald, die steilen Hänge der Kalksteinbrüche und die stehenden Gewässer. Die senkrechten Steinbruchwände sind kaum bewachsen und weisen ein wärmeres Mikroklima auf. Dies stellt in Kombination mit den stehenden Gewässern für Amphibien, wie Feuersalamander, Fadenmolch und Geburtshelferkröte, einen ganzjährig nutzbaren Lebensraum dar. Dieser Bereich wird als Trittsteinbiotop für diese Arten angesehen. Efeu, verschiedene Farne und Straucharten wachsen an den umgebenden lehmigeren Hängen.
Das Gebiet ist umzäunt, damit sich Flora und Fauna des Steinbruchs geschützt und ungestört weiterentwickeln können.
(Silke Junick / Biologische Station Haus Bürgel - Stadt Düsseldorf - Kreis Mettmann e.V., 2019)
Auswertung historischer Karten, Übernahme aus externer Fachdatenbank
Historischer Zeitraum
Beginn 1500 bis 1860, Ende nach 1916
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