„Sie diente wohl in der Hauptsache dem privilegierten Kalkgewerbe des ehedem bergischen Amtes Angermund zum Transport des gebrannten Kalkes.“ (Heikaus 1968, S. 40).
Die Straße endete auf dem Flurstück „Kalkblech“ am Rhein. Das Grundstück wird erstmals 1628 unter diesem Namen erwähnt und diente darauf als Pflichtstapel der Niederrheinischen- Angermundischen Kalkgilde. Die Kalkgilde bestand von 1635 bis 1809. In der Zeit waren die Kalkfuhrleute verpflichtet, die Kalkstraße bis nach Wittlaer zu nutzen. Andere Orte durften nicht angefahren werden. Die Straße selbst wird erstmals 1525 als „Kalkstrait“ in Heltorfer Grundstücksangelegenheiten erwähnt. Auch 1819 wird in einer amtlichen Verlautbarung die Kalkstraße noch als Hauptkommunikationsweg bezeichnet. Ihre Bedeutung blieb bis zum Bau der Eisenbahn erhalten.
Der historische Straßenverlauf im Überblick: Eggerscheid - Schwarzen Bruch - Parkplatz „am trockenen Stiefel“ - Krummenweg - Ratingen - Blauer See - Stinkesberg - Oberbusch - Kalkstraße - Heltorfer Mark – „Den krausen Baum“ - Wittlaer am Rhein.
(Silke Junick / Biologische Station Haus Bürgel - Stadt Düsseldorf - Kreis Mettmann e.V., 2019)