Quelle „Möllepöttje“ in Altkalkar

Möllepöttche, Amselbrunnen

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Naturschutz
Gemeinde(n): Kalkar
Kreis(e): Kleve (Nordrhein-Westfalen)
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 43′ 23,59″ N: 6° 17′ 59,84″ O 51,72322°N: 6,29996°O
Koordinate UTM 32.313.515,54 m: 5.733.705,23 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.520.770,27 m: 5.732.150,20 m
  • Nach der Instandsetzung des alten Quellbrunnens (1965)

    Nach der Instandsetzung des alten Quellbrunnens (1965)

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  • Straßenschild mit Quellnamen (2020)

    Straßenschild mit Quellnamen (2020)

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  • Quellbrunnen Möllepöttje (2020)

    Quellbrunnen Möllepöttje (2020)

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In einem Hohlweg nahe des Monrebergs bei Altkalkar liegt der Amselbrunnen, der im Volksmund „Möllepötje“ (auch Möllepöttchen, Mellepöttchen) genannt wird. Aus diesem Brunnen, der auch als Quelle beschrieben wird, stammen dem Volksglauben nach die kleinen Kinder.
Auf Frage 16 des Atlasses der Deutschen Volkskunde aus dem Jahr 1930 nach der Herkunft kleiner Kinder gibt es drei Einsendungen – ein Schüler und zwei Lehrer geben Auskunft. Die aussagekräftigste Einsendung stammt von Lehrer Wilhelm Feldkamp aus dem nahen Neulouisendorf: „In der Nähe des Dorfes ist auf einem Berg (Monreberg) eine Quelle. Sie heißt Möllepöttchen. Aus der Quelle holt die Kinderfrau die Kinder u. bringt sie der Mutter.

Im Kalkarer Städteatlas befindet sich im Bereich des Amselbrunnens eine Flurbezeichnung „Springenberg“, die auf eine Quelle am Monreberg hinweist. In den 1960er Jahren wurde die Quellstelle von einem heimatkundlichen Bürger wieder in Stand gesetzt. Eine Begehung am 3. Oktober 2019 ergab, dass die aufgemauerte Quellfassung zwischenzeitlich stark überwuchert ist.

Möglicherweise ist die Quelle versiegt.

(Jana Wermeyer, Michael Stevens & Stefan Kronsbein, Haus der Natur - Biologische Station im Rhein-Kreis Neuss e.V., 2021)

Literatur

Gorissen, Friedrich (1953)
Niederrheinischer Städteatlas, 1. Reihe: Klevische Städte, Heft 2Kalkar. (Publikationen der Gesellschaft für rheinische Geschichtskunde 51.) Kleve.
Knops, J. (1961)
Et Mällepöttje. In: Heimatkalender für das Klever Land 12, 1962, S. 104-106. Kleve.
Kronsbein, Stefan (1991)
Quellen am unteren linken Niederrhein - ein natur- und kulturgeschichtlicher Beitrag. In: Klostermann, Josef; Kronsbein, Stefan; Rehbein, Hansgeorg (Hrsg.): Natur und Landschaft am Niederrhein - Naturwissenschaftliche Beiträge. Festschrift zum 80. Geburtstag von Dr. Hans-Wilhelm Quitzow, (Niederrheinischer Landeskunde. Schriften zur Natur und Geschichte des Niederrheins, Band X.) S. 349-429. Krefeld.
Müller, Josef (1941)
Rheinisches Wörterbuch. Band5 L-M. Berlin.

Quelle „Möllepöttje“ in Altkalkar

Schlagwörter
Ort
47546 Kalkar - Altkalkar
Fachsicht(en)
Naturschutz
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Auswertung historischer Schriften, Geländebegehung/-kartierung

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Jana Wermeyer, Michael Stevens & Stefan Kronsbein: „Quelle „Möllepöttje“ in Altkalkar”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-297012 (Abgerufen: 18. März 2025)
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