Die Hohlwegspuren sind stark ausgeprägt: Sie sind bis zu vier Meter tief ausgefahren bzw. erodiert. Solch eine Dimension erreichen meist nur Wege, die durchgehend bis in die Neuzeit genutzt wurden. Die Kartenaufnahme von Tranchot/von Müffling von 1828 zeigt, dass die Strecke noch genutzt wurde und somit vermutlich mehr als 400 Jahre die Zuwegung zur Mühle war. Der heutige Weg durch das Tal wird erst zur Preußenzeit angelegt worden sein, da man vorher mangels Technik die sumpfigen Auen umging und die relativ direkte Strecke am Hang wählte.
(Silke Junick / Biologische Station Haus Bürgel - Stadt Düsseldorf - Kreis Mettmann e.V., 2019)
Quelle
Vollmar, Harro: Häuser und Höfe im alten Haan. Artikelserie im Haaner Treff ab 1. Jg., Nr. 1, 1978 bis 1983, Haan