Fundamente der Eremitage in den Wolf'schen Anlagen

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Neustadt an der Weinstraße
Kreis(e): Neustadt an der Weinstraße
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 21′ 49,43″ N: 8° 08′ 4,23″ O 49,36373°N: 8,13451°O
Koordinate UTM 32.437.158,37 m: 5.468.251,49 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.437.208,66 m: 5.469.999,77 m
  • Die Eremitage früher und heute

    Die Eremitage früher und heute

    Fotograf/Urheber:
    Felicitas von Roessler, Matthias Dreyer
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Grundmauern der einstigen Eremitage

    Grundmauern der einstigen Eremitage

    Fotograf/Urheber:
    Matthias Dreyer
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Mauerrreste der einstigen Eremitage

    Mauerrreste der einstigen Eremitage

    Fotograf/Urheber:
    Matthias Dreyer
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Hinweisschild auf die einstige Eremitage

    Hinweisschild auf die einstige Eremitage

    Fotograf/Urheber:
    Matthias Dreyer
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Im einstigen Waldpark Wolf'sche Anlagen in Neustadt an der Weinstraße wurde um 1840 eine künstliche Einsiedelei errichtet. Sie entstand auf Wunsch des damaligen Parkeigentümers, des Wachenheimer Weingutbesitzers Johann Ludwig Wolf.

Standort und Bauweise
Erbaut wurde die Eremitage der Wolf´schen Anlagen in der Nähe des Schweizerhauses. Es war ein annähernd quadratisches Gebäude (5,20 m x 5 m) und bestand aus Trockenmauerwerk. Die grob zugehauenen Sandsteinquader wurden mit einem Hammer bearbeitet. Das Dach wurde als Satteldach aus Birkenholz-Sparren errichtet. Auf diesem befand sich ein offener, hölzerner Dachreiter mit einem spitzen Helm und Glocke. Ein Foto von 1951 belegt die Bauweise der Eremitage, von der heute nur noch die Fundamente erkennbar sind.
Um das Gebäude wurde einst ein Weg angelegt und unterhalb ein Springbrunnen errichtet.

Nutzung
Der Anlass für die Errichtung der Eremitage ist nicht bekannt. Überlieferungen schildern die Innenausstattung, zu der wohl ein Bett, eine Betbank, ein Tisch und ein Stuhl gehörte. Auf diesem soll eine Strohpuppe in Mönchsgestalt gesessen haben, die sich vor dem Besucher verbeugte, sobald dieser auf ein Bodenbrett trat und einen entsprechenden Zug- und Hebelmechanismus in Gang setzte. Außerdem soll es ein Seil zum Läuten der Glocke gegeben haben.
Von 1947-1952 wurde das Gebäude als Hühnerstall genutzt. Danach verfiel das Gebäude oder wurde zerstört.

(Hans Peter Michel und Monika Vogel, 2019)

Literatur

Hünerfauth, Klaus (2016)
Die ehemaligen Bürklin-Wolf´schen Anlagen am "Herrschaftsberg" in Haardt. In: Zeitschrift für Kultur und Heimatpflege, Heft 30, S. 71, o. O.
Umweltabteilung der Stadt Neustadt an der Weinstraße (Hrsg.) (o.J.)
Die ehemaligen Bürklin-Wolf´schen Anlagen am "Herrschaftsberg" in Haardt. Historie, Bestand, Entwicklungskonzept. Neustadt an der Weinstraße.
(o.J.)
Beschilderungskonzept. Neustadt an der Weinstraße.

Fundamente der Eremitage in den Wolf'schen Anlagen

Schlagwörter
Ort
67433 Neustadt an der Weinstraße - Haardt
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 1840

Empfohlene Zitierweise

Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
„Fundamente der Eremitage in den Wolf'schen Anlagen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-296871 (Abgerufen: 26. April 2024)
Seitenanfang