Video zur Weinlage "Lehmener Würzlay" in Lehmen (2019)
Copyright-Hinweis:
DLR Mosel
Fotograf/Urheber:
Uhlmann + Freyhoff FILME
Medientyp:
Video
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Weinbau und Weínlese an der Mosel: geerntete Trauben werden aus der "Hotte" in den Transportwagen geschüttet (2003 bei Traben-Trarbach).
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Knöchel, Franz-Josef
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Franz-Josef Knöchel
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Bild
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Video zur Weinlage "Lehmener Würzlay" in Lehmen (2019)
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Weinbau und Weínlese an der Mosel: geerntete Trauben werden aus der "Hotte" in den Transportwagen geschüttet (2003 bei Traben-Trarbach).
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Franz-Josef Knöchel
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Beschreibung Die Lehmener Würzlay ist eine der 30 ausgewiesenen historischen Weinbaulandschaften an der Mosel. Es handelt sich um eine typische Weinkulturlandschaft mit Jahrhunderte alten Bauwerken, darunter aufwendig gebaute Naturstein-Mauern, die auf den Felsen gründen. Es entsteht ein Gesamtensemble aus Weinbergterrassen, den landschaftsprägenden Bauwerken, natürlichen Felsformationen und dem Mosellauf. Die Würzlay erstreckt sich vom südlichen Ortsrand des Weinbauortes Lehmen bis hin zum Naturschutzgebiet „Ausoniusstein“ in Richtung Kattenes und liegt im Landschaftsschutzgebiet „Moselgebiet von Schweich bis Koblenz“, im Vogelschutzgebiet „Mittel- und Untermosel“ sowie im FFH-Gebiet (Schutzgebiet, das nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU ausgewiesen wurde) „Moselhänge und Nebentäler der unteren Mosel“. Der Steillage der Lehmener Würzlay ist ein weiteres Naturschutzgebiet „Reiherschussinsel“ vorgelagert.
Landschaftliche Besonderheiten/Landschaftsbild Die Steil- und Steilstlagen mit ihren historischen Trockenmauern und Bruchsteintreppen wirken eindrucksvoll auf das Gesamtbild der Landschaft. Verschiedene Felsformationen, Trockenwald und Trockenrasen sowie kleine Bachläufe zwischen den Weinbergen und den Waldstücken vervollständigen das vielfältige Inventar der Landschaft. Auf einer relativ kleinen Fläche von ca. 2.500 m² findet man im Razejungewingert alle wesentlichen Elemente der gesamten Würzlay konzentriert wieder. Darunter Steillagen mit Jahrhunderte alten Trockenmauern und Bruchsteintreppen. Schroffe Felspartien und -nasen, Waldsäume, angrenzende Brachen und traditionelle Weinbergsflächen mit Einzelpfahl- und Drahterziehung bestimmen das Landschaftsbild. Eine alternative Flächennutzung durch Lavendelpflanzungen und wärmeliebende Kräutersorten wirkt der Verbuschung ehemaliger Weinberge entgegen.
Entstehung/Geologie Die über 400 Millionen Jahre alten felsigen Hänge stammen aus der Zeit des Devons. Wie in vielen Bereichen an der Terrassenmosel sind zwischen Lehmen und Kattenes quarzitische Sandsteine, Silt- und Tonschiefer im engen räumlichen Wechsel vergesellschaftet. Gleiches gilt für die daraus hervorgehenden Quarzit- und Schieferverwitterungsböden mit variierenden Bodeneigenschaften, denen aber ein hoher Skelettanteil gemeinsam ist.
Klima Die Hänge der Lehmener Würzlay sind nach Südosten ausgerichtet. Die steilen Terrassen werden von der Morgen- und Mittagssonne angestrahlt. Die Schieferterrassen und Felsen speichern die Wärme und es herrscht ein günstiges Mikroklima für den Weinbau in dem engen Talabschnitt.
Artenvielfalt Die Lehmener Würzlay wurde von der Initiative „Lebendige Moselweinberge“ des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum Mosel (DLR Mosel) als „Leuchtpunkt der Artenvielfalt“ ausgezeichnet, da die strukturreichen Weinbergsflächen einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten als Lebensraum dienen. Aufgrund des günstigen Klimas im Moseltal sind hier seltene Pflanzen wie zum Beispiel verschiedene Mauerpfefferarten und Gewürzpflanzen zu finden. Auch Greifvögel haben in den Weinhängen und Felsformationen einen Lebensraum. Seltene Arten der Moselweinberge wie die Zippammer, die Mauereidechse oder die Schlingnatter sind in der Lehmener Würzlay zuhause. Darüber hinaus kann man hier eine Vielzahl von Tag- und Nachtfaltern und die seltene Rotflügelige Ödlandschrecke entdecken.
(Madeleine Weyand und Carsten Neß, aus www.lebendige-moselweinberge.de, 2018/19)
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