Oekoverhof in Oekoven

Gereonshof, Oberhof, Großhof

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege
Gemeinde(n): Rommerskirchen
Kreis(e): Rhein-Kreis Neuss
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 03′ 47,84″ N: 6° 39′ 47,86″ O 51,06329°N: 6,66329°O
Koordinate UTM 32.336.266,95 m: 5.659.460,46 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.546.541,66 m: 5.658.896,61 m
  • Oekoverhof (2012)

    Oekoverhof (2012)

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    Käthe Limburg; Bernd Limburg
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Geschichtliche Entwicklung
Der Oekerhof ist seit dem Mittelalter urkundlich nachweisbar und gehörte als Fronhof zum Kölner St. Gereonstift. In einer Urkunde aus dem Jahr 1180 wird der Hof in Oekhoven, hier als Hudenchoven/Udenchoven bezeichnet, erstmals erwähnt. In der Urkunde des Klosters sind detailliert alle Lieferungen gelistet, welche die Kirche St. Gereon von ihren Höfen bezog (Joerres 1893, S.27-31).
Über die Jahrhunderte hat der Oekoverhof die Geschichte des Ortes maßgeblich beeinflusst. Sein Status lässt sich schon allein am Namen festmachen, von dem sich auch der Name der Ortschaft Oekoven und die Benennung von Teilen der umliegenden Landschaft ableiten. So heißen die östlichen Freiflächen nahe des Hofes auch Oekover Acker bzw. Oekover Feld.

Baudenkmal
Seit dem Jahr 1990 ist das Herrenhaus des Oekoverhofs (Liste der Baudenkmäler in Rommerskirchen, A6) sowie das seitlich-anschließende Wirtschaftsgebäude (Liste der Baudenkmäler in Rommerskirchen, A38) ein eingetragenes Baudenkmal. Die Gebäude stammen aus dem 18. und teils auch 19. Jahrhundert.
Vom einstiges Vierkanthof sind das Herrenhaus und das Wirtschaftsgebäude, welches zugleich als Gesindehaus diente, der heute noch bestehende Rest der großen Hofanlage. Die übrigen Wirtschafts- und Scheunengebäude wurden im Jahr 1980 abgebrochen.

Kulturhistorische Bedeutung
Kulturhistorisch bedeutsam sind vor allem die heute noch wahrnehmbare, ortsbildprägende Anlage mit ihrer Eingebundenheit in die Landschaft sowie ihren architektonisch gestalterischen Qualitäten. Selbst nach dem Abbruch der Stallungen und anderen Nebengebäude dokumentiert die Anlage noch die Wirtschaftsweise und die sozialen Unterscheidungen auf einem großen landwirtschaftlichen Anwesens aus dem 18. bzw. 19. Jahrhundert.
Hinsichtlich der Geschichte des Ortes ist der Oekoverhof die bedeutendste Hofanlage.

Hinweis
Das Objekt „Oekerhof“ in Rommerskirchen ist seit 1990 ein eingetragenes Baudenkmal (Teil A der Denkmalliste der Gemeinde Rommerskirchen, Nr. A06) und Element des historischen Kulturlandschafstbereichs Obere Gillbachaue (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Düsseldorf 203).

(Sandra Schmid, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege, 2019)

Internet
de.wikipedia.org: Liste der Baudenkmäler in Rommerskirchen (abgerufen 24.05.2019)

Literatur

Joerres, Peter (1893)
Urkundenbuch des Stiftes Sankt Gereon zu Köln. Bonn.

Oekoverhof in Oekoven

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Gereonstraße 12
Ort
41569 Rommerskirchen - Oekoven
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung

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Sandra Schmid (2019): „Oekoverhof in Oekoven”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-290337 (Abgerufen: 15. März 2025)
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