Die adlige Familie Belau
Die Burg steht zunächst in einem Zusammenhang mit der adligen Familie Belau, wird aber in dieser Zeit noch nicht ausdrücklich erwähnt. 1289 trat Vos von Belau im Kieler Stadtbuch als Bürge auf. 1293 stellte ein Eler Vos von Belau als gräflicher Vogt die Grenzen zwischen dem Dorfe Schönmoor und dem Kloster Uetersen fest.Belau als Wohnsitz der Familie Belau in den Quellen
Anschließend liegt erst für 1390 wieder eine Urkunde zu Belau vor – nun wird Detlef von Wahlstorf als auf Belau wohnhaft angeführt. Die Familie Wahlsdorf verfügte im Gebiet um Kiel, Bornhöved und Neumünster über umfangreiche Besitzungen. Detlev von Wahlstorf bleibt bis zum Beginn des 15. Jahrhunderts urkundlich nachweisbar, wobei ebenfalls auf Belau als Wohnsitz verwiesen wird. Otto von Wahlsdorf als Nachkomme Detlevs war 1468 auf Perdöl ansässig. Caspar Danckwerth nennt in seiner Mitte des 17. Jahrhunderts veröffentlichten Landesbeschreibung Belau als Teil des nordöstlich gelegenen Gutes Perdöl. Ein adliger Wohnsitz wird in Belau zu diesem Zeitpunkt nicht mehr bestanden haben.(Frederic Zangel, Abteilung für Regionalgeschichte mit Schwerpunkt zur Geschichte Schleswig-Holsteins in Mittelalter und Früher Neuzeit der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, finanziert durch das Archäologische Landesamt Schleswig-Holstein, 2018)