Aquädukt der Römischen Eifelwasserleitung in Hürth

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Archäologie
Gemeinde(n): Hürth
Kreis(e): Rhein-Erft-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 53′ 17,95″ N: 6° 53′ 14,98″ O 50,88832°N: 6,88749°O
Koordinate UTM 32.351.417,59 m: 5.639.531,54 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.562.492,52 m: 5.639.597,98 m
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    Aquädukt der Römischen Eifelwasserleitung in Hürth (2018)

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Zu den bewundernswerten technischen Leistungen der Römer gehört die Wasserversorgung der Städte über Aquädukte. Viele dieser weithin landschaftsbestimmenden eindrucksvollen Bauten sind wenigstens in Resten bis heute erhalten. Andere fielen in nachrömischer Zeit dem Bedarf an Baumaterial zum Opfer, nachdem der notwendige Unterhalt der Leitungen nicht mehr möglich war. Zu letzteren gehört die Eifelwasserleitung, die das römische Köln versorgte.

Das in der Mitte des 1. Jahrhunderts zur römischen Kolonie erhobene Köln erhielt schon bald eine Wasserversorgung über eine Leitung, die sich aus fünf südwestlich der Stadt im Vorgebirge gelegenen Quellen speiste. Diese Leitung genügte schon bald nicht mehr den Anforderungen. So erbaute man wohl bereits gegen Ende des 1. Jahrhunderts eine neue Leitung, die über eine Strecke von etwa 100 km Wasser aus der Eifel herbeiführte. Sie war damit eine der längsten Wasserleitungen des Römischen Reiches. Sie war eine reine Gefälleleitung, die bei Nettersheim begann und hinter Kall die Wasserscheide zwischen Maas und Rhein überwand. Das Eifelwasser war kalkhaltig und traf damit den Geschmack der römischen Kölner besser als das Wasser aus dem Vorgebirge. Der hohe Kalkgehalt führte freilich auch zu erheblichen Ablagerungen in der Leitung, dem Kalksinter. Dieser wurde im Mittelalter zu einem begehrten Baumaterial, das weit über das Rheinland hinaus besonders zu Säulen verarbeitet wurde. Trotz dieser Gewinnung von Kalksinter und anderem Baumaterial, die weitgehend zum Verschwinden der oberirdisch sichtbaren Teile des Bauwerks führte, blieb Wesentliches erhalten, das mit der Zeit mit archäologischen Methoden erschlossen werden konnte.

Zu den eindrucksvollsten Resten gehören drei vollständige und zwei angeschnittene Bögen eines Aquädukts, die 1962 bei der Hermülheimer Realschule freigelegt werden konnten. Die Pfeiler stehen in der Rinne einer älteren Wasserleitung. Die Aufstockung, für die ein Zusammenhang mit der Erhebung Kölns zur Kolonie vermutet wird, ermöglichte eine größere Versorgungshöhe und damit einen weiteren Transportweg in die Stadt hinein. An die aufgestockte Leitung konnte später auch die Eifelwasserleitung angeschlossen werden. Der Fund wurde gesichert und insbesondere um die verlorene obere Rinne ergänzt. So ist die Technik der Wasserleitung heute wieder anschaulich. Ein mit Gittern verschlossener Schutzbau birgt die Reste nicht nur, sondern macht sie auch für die Öffentlichkeit sichtbar.

Die Römische Wasserleitung in Hürth ist eingetragenes Bodendenkmal (Denkmalliste der Stadt Hürth, Nummer B 017; LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, BM 090).

(Ulrich Stevens, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V., 2018)

Internet
www.huerth.de: Denkmäler in der Stadt Hürth (PDF, 30,8 KB, abgerufen 02.11.2018)

Literatur

Grewe, Klaus (1988)
Der Römerkanalwanderweg. Ein archäologischer Wanderführer. (Führer zu archäologischen Denkmälern im Rheinland, 1.) Düren.
Grewe, Klaus (1986)
Atlas der römischen Wasserleitungen nach Köln. (Rheinische Ausgrabungen, 26.) Köln u. Bonn.

Aquädukt der Römischen Eifelwasserleitung in Hürth

Schlagwörter
Ort
50354 Hürth - Hermülheim
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Bodendenkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Archäologie
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Geländebegehung/-kartierung

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„Aquädukt der Römischen Eifelwasserleitung in Hürth”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-287872 (Abgerufen: 16. März 2025)
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