Ritterstein „Otterbergersohl“ nordöstlich von Mölschbach

Ritterstein Nr. 139

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Landeskunde
Gemeinde(n): Kaiserslautern, Waldleiningen
Kreis(e): Kaiserslautern, Kaiserslautern
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 23′ 46,4″ N: 7° 49′ 43,36″ O 49,39622°N: 7,82871°O
Koordinate UTM 32.415.011,46 m: 5.472.163,09 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.415.052,92 m: 5.473.912,84 m
  • Ritterstein Nr. 139 "Otterbergersohl" nordöstlich von Mölschbach (2018)

    Ritterstein Nr. 139 "Otterbergersohl" nordöstlich von Mölschbach (2018)

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    Ritterstein Nr. 139 "Otterbergersohl" nordöstlich von Mölschbach (2018)

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  • Ritterstein Nr. 139 „Otterbergersohl“ nordöstlich von Mölschbach (2014)

    Ritterstein Nr. 139 „Otterbergersohl“ nordöstlich von Mölschbach (2014)

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Der Ritterstein „Otterbergersohl“ (Ritterstein Nr. 139) befindet sich nordöstlich von Mölschbach und nördlich am Waldweg vom Mooswieser Tal. Dieser Waldweg führt von der Kreisstraße 4 (Mölschbacher Straße) durch die „Breite Dell“ zur Kreuzung der Bundesstraße 48 mit der Landstraße 405 mit der Bezeichnung „Stall“. Der Standort liegt zwischen dem Brotpfadkopf und dem Hellerwald.

Thematische Einordnung
„Otterbergersohl“ ist ein Ritterstein aus der Kategorie „Orientierungspunkte“. Rittersteine aus dieser Kategorie sollen der Orientierung des Wanderers dienen oder Hinweise auf bemerkenswerte Orientierungspunkte im Gelände geben. Beispiele hierfür sind etwa Quellen, Sohlen, Wooge, Felsen, Burgen, Täler oder Angaben über Grenzen oder Herrschaftsgebiete.

Spezifische Einordnung
Der Ritterstein markiert die Lage einer Wasserstelle, an der einst Tiere getränkt wurden. Deren Bezeichnung ist auf den ehemaligen Otterberger Klosterbesitz zurückzuführen. Die Abkürzung „PWV“ steht für den Pfälzerwald-Verein.

Die Viehtränke befand sich an der alten Straße, die Perlenburg, Breitenau, Espensteig, Aspach, Otterberger Sohl, Stall und Waldleiningen miteinander verband.

Das Waldgebiet war zusammen mit dem Hilsberger Hof, einst ein fränkischer Königshof und später Stüterhof genannt, eine Schenkung der Leininger an das Zisterzienserkloster Otterberg. Im Jahr 1195 wurde die Schenkung bestätigt. Das Otterberger Waldgebiet, später Stüterwald genannt, lag für die Mönche sehr weit abseits und war nur über die bereits erwähnte alte Straße zu erreichen. Die Mönche des Klosters betrieben dort eine Pferdezucht.

Als das Kloster wirtschaftlich sein Ende fand, erwarb der Kurfürst Ludwig III. (1378-1436) im Jahr 1426 den Hof, das dazugehörige Otterberger Waldgebiet sowie die 80 Wildpferde, welche für seine Ritterschaft und das Heer eingesetzt wurden. Der Kurfürst ernannte den Hof zum Haupt- und Landesgestüt.


(Raphaela Maertens und Sonja Kasprick, ZukunftsRegion Westpfalz, 2018)

Literatur

Eitelmann, Walter / Pfälzerwald-Verein e.V. (Hrsg.) (2005)
Rittersteine im Pfälzerwald. Gedenksteine und Inschriften - Eine steinerne Geschichtsschreibung. Neustadt an der Weinstraße (5. Auflage).

Ritterstein „Otterbergersohl“ nordöstlich von Mölschbach

Schlagwörter
Ort
Kaiserslautern - Mölschbach
Fachsicht(en)
Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung

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„Ritterstein „Otterbergersohl“ nordöstlich von Mölschbach”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-283459 (Abgerufen: 28. April 2024)
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