Thematische Einordnung
„Mooswieserhof 1767“ ist ein Ritterstein aus der Kategorie „Eingegangene Siedlungen“. Rittersteine dieser Kategorie erinnern an einsame Orte, an denen einst Menschen im Pfälzerwald gelebt oder gearbeitet haben. Der Ritterstein nennt den Namen und den Ort der Wüstung. Heute sind es meist verlassene oder zerfallene Ruinen mit verwilderten Gärten und Feldern oder sie sind gänzlich verschwunden (Eitelmann 2005).
Spezifische Einordnung
Das Waldgebiet in dem sich der Ritterstein befindet, war einst im Besitz der Freiherrn von Hacke und ab 1804 im Besitz der Familie von Gienanth. An der Stelle, an der heute der Ritterstein steht, befand sich einst der Mooswieserhof. Zeitweise diente dieser als Forsthaus. Im Jahr 1833 kaufte der Staat schließlich den Hof auf und riss ihn ab. Benannt wurde der Hof nach dem sich unweit südlich vom Ritterstein entfernten Moosbrunnen, von welchem aus ein kleines Bächlein in den Mölschbach fließt. Nach dem Moosbrunnen haben die Mooswiesen ihren Namen erhalten und nach diesen wurden wiederrum der Mooswieserhof sowie das Mooswiesertal benannt (Eitelmann 2005).
Der Eintrag PWV. (Pfälzerwald-Verein) ist an der Seite des Steines eingeschlagen.
(Raphaela Maertens und Sonja Kasprick, ZukunftsRegion Westpfalz, 2018)