Bei den hier vorgestellten Altbäumen handelt es sich um zwei durchgewachsene, über längere Zeiträume nicht durch Rückschnitte gepflegte Hainbuchen (Carpinus betulus). Eine weit geöffnete Stammhöhle steht unter dem Einfluss von Regenwasser. Die Baumöffnungen sind teilweise mit Wasser gefüllt. Die Bäume weisen sowohl ein hohes Entwicklungspotential aufgrund ihres Alters auf als auch hohen Handlungsbedarf aufgrund der über lange Zeiträume unterlassenen Erhaltungspflege der ökologisch, ebenso wie kulturhistorisch wertvollen Kopfbäume.

Die hier vorgestellten Altbäume stellen sich im Kontext ihrer kulturhistorischen Nutzung sowie als Lebensraum für Tiere wie folgt dar:

Baumname (intern)	LA-067
Baumart	Hainbuche (Carpinus betulus
Stellung	Bäume einer Gruppe
Umfeld	auf einer Viehweide
Durchmesser	1 - 2 Meter
geschätzte Höhe	8 - 10 Meter
Wuchsform	Kopfbäume, vor langer Zeit geschneitelt in 1,5 - 4 Meter Höhe, inzwischen durchgewachsen mit Starkästen
Vitalität	lebend, +/- vital, starke Schädigungen
Baumhöhlen	Baumhöhleneingang nach oben gerichtet, Niederschläge gelangen von oben in die Baumhöhle (+ 1 Meter über dem Erdboden), Baumhöhleneingang horizontal, seitlich am Hauptstamm, Durchmesser größer 15cm (+ 1 Meter über dem Erdboden), Stamm +/- völlig ausgefault, eine große, offene Höhle bildend, aufgebrochen, auseinanderklaffend
Besiedlungsspuren	bisher keine

(Jochen Schages, Biologische Station im Kreis Wesel e.V.; erstellt im Rahmen des Projektes „Altbäume auf historischem Grünland“, einem Projekt des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft, 2018)

Internet
nsg.naturschutzinformationen.nrw.de: Naturschutzgebiet Lippeaue (WES-001) (abgerufen 22.02.2024)
nsg.naturschutzinformationen.nrw.de: Naturschutzgebiet Lippeaue (WES-092) (abgerufen 22.02.2024)