Bei den hier vorgestelleten Altbäumen handelt es sich um durchgewachsene, über längere Zeiträume nicht durch Rückschnitte gepflegte Hainbuchen (Carpinus betulus). Durch Baumhöhlenöffnungen und offene Stammseiten stehen die Altbäume unter dem Einfluss von Regenwasser. Die Bäume weisen sowohl ein hohes Entwicklungspotential aufgrund ihres Alters auf als auch hohen Handlungsbedarf aufgrund der über lange Zeiträume unterlassenen Erhaltungspflege. Die Kopfbäume sind ökologisch ebenso wie kulturhistorisch wertvoll.

Die hier vorgestellten Altbäume stellen sich im Kontext ihrer kulturhistorischen Nutzung sowie als Lebensraum für Tiere wie folgt dar:

Baumname (intern)	LA-065
Baumart	Hainbuchen (Carpinus betulus)
Stellung	Einzelbäume
Umfeld	auf einer Viehweide
Durchmesser	2 Meter
geschätzte Höhe	8 - 10 Meter
Wuchsform	Kopfbäume, vor längerer Zeit geschneitelt in 1,5 - 4 Meter Höhe, inzwischen durchwachsen mit Starkästen
Vitalität	mehr oder weniger vital
Baumhöhlen	Baumhöhleneingang horizontal, seitlich am Hauptstamm, Durchmesser 15cm (bei 1 Meter über dem Erdboden), Baumhöhleneingang nach oben gerichtet, Niederschläge gelangen von oben in die Baumhöhle (bei 1 Meter über dem Erdboden)
Besiedlungsspuren	bisher keine

(Jochen Schages, Biologische Station im Kreis Wesel e.V.; erstellt im Rahmen des Projektes „Altbäume auf historischem Grünland“, einem Projekt des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft, 2018)