Buschfelder Mühle am Liblarer Mühlengraben

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Erftstadt
Kreis(e): Rhein-Erft-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 47′ 51,15″ N: 6° 48′ 52,61″ O 50,79754°N: 6,81461°O
Koordinate UTM 32.345.993,36 m: 5.629.587,54 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.557.475,77 m: 5.629.440,38 m
  • Haus Buschfeld auf der Karte von Tranchot/Müffling (1801-1828)

    Haus Buschfeld auf der Karte von Tranchot/Müffling (1801-1828)

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Verortung
Die Buschfelder Mühle ist Teil des Haus Buschfeld im liegt im Norden des Stadtteils Erftstadt-Liblar im Rhein-Erft-Kreis. Die seit 1969 zu Erftstadt gehörende Gemeinde Liblar liegt ca. 23 Kilometer südwestlich von Köln. Es ist an der Merowinger Straße / Buschfelder Mühle in der Nähe des Schlosses Buschfeld zu lokalisieren. Die Buschfelder Mühle liegt am Liblarer Mühlengraben, der von der Swist gespeist wird.

Historische Entwicklung
Die erste urkundliche Erwähnung der Buschfelder Mühle geht auf das Jahr 1553/1554 zurück (Kretschmar 2004, S. 77). Susanne Sommer (1991, S. 347) spricht von einer Erwähnung der Mühle Buschfeld im Jahr 1837. 40 Jahre später ist von einer Getreide- und Ölmühle die Rede, die dem Grafen von Honsbroich zu Buschfeld aus der benachbarten Wasserburg Buschfeld aus dem 18./19. Jahrhundert gehörten.
Bei dem ehemaligen Mühlengebäude handelte es sich um einen Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach aus dem frühen 19. Jahrhundert. Anfang der 1990er Jahre ist an dem ehemaligen Standort der Mühle das Holzfachwerk abgetragen und ein neues Wohnhaus errichtet worden, in dem die Fragmente der ehemaligen Buschfelder Mühle integriert sind. Die Westwand, ausgerichtet zum Liblarer Mühlengraben, besteht aus dem alten Mauerwerk des vorherigen Mühlenbaus. Zusätzlich ist ein flacher Bau aus Backstein mit Pultdach vorhanden, der das noch erhaltene hölzerne Wasserrad beherbergt. Heute wird das Gelände der Buschfelder Mühle als Wohnanlage genutzt (Kretschmar 2004, S. 78).

Kulturlandschaftliche Besonderheit
Die Buschfelder Mühle stellt sich als dreiflügelige Anlage heraus, die in ihrer Funktionalität und der Physiognomie einen Wandel erlebt hat. Die Buschfelder Mühle gehört zum Herrensitz der Wasserburg Haus Buschfeld und stellt somit ein kulturlandschaftliches Gefüge dar.
Zusammen mit der Bliesheimer Mühle ist die ehemalige Buschfelder Mühle als Wassermühle im Kulturlandschaftsbereich „Liblarer Mühlengraben“ angesiedelt.

Hinweis
Das Objekt „Buschfelder Mühle“ ist seit 1982 ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalverzeichnis der Stadt Erftstadt 2010, Nr. 16) und Element des historischen Kulturlandschaftsbereiches Liblarer Mühlengraben zwischen Haus Buschfeld und Burg Kühlseggen (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 147).

(Sabrina Ranke, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege, 2019)

Internet
de.wikipedia.org: Liste der Baudenkmäler in Erftstadt, 2010 (abgerufen 02.05.2019)

Literatur

Kretschmar, Frank (2004)
Mühlen, Bauten und versteckte Winkel im Rhein-Erft-Kreis. Köln.
Sommer, Susanne / Landschaftsverband Rheinland, Amt für Rheinische Landeskunde (Hrsg.) (1991)
Mühlen am Niederrhein. Die Wind- und Wassermühlen des linken Niederrheins im Zeitalter der Industrialisierung (1814-1914). (Werken und Wohnen, 19.) Köln.

Buschfelder Mühle am Liblarer Mühlengraben

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Buschfelder Mühle 3
Ort
50374 Erftstadt - Liblar
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1553

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Empfohlene Zitierweise
Sabrina Ranke (2019): „Buschfelder Mühle am Liblarer Mühlengraben”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-281266 (Abgerufen: 18. Mai 2024)
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