Verortung Die Buschfelder Mühle ist Teil des Haus Buschfeld im liegt im Norden des Stadtteils Erftstadt-Liblar im Rhein-Erft-Kreis. Die seit 1969 zu Erftstadt gehörende Gemeinde Liblar liegt ca. 23 Kilometer südwestlich von Köln. Es ist an der Merowinger Straße / Buschfelder Mühle in der Nähe des Schlosses Buschfeld zu lokalisieren. Die Buschfelder Mühle liegt am Liblarer Mühlengraben, der von der Swist gespeist wird.
Historische Entwicklung Die erste urkundliche Erwähnung der Buschfelder Mühle geht auf das Jahr 1553/1554 zurück (Kretschmar 2004, S. 77). Susanne Sommer (1991, S. 347) spricht von einer Erwähnung der Mühle Buschfeld im Jahr 1837. 40 Jahre später ist von einer Getreide- und Ölmühle die Rede, die dem Grafen von Honsbroich zu Buschfeld aus der benachbarten Wasserburg Buschfeld aus dem 18./19. Jahrhundert gehörten. Bei dem ehemaligen Mühlengebäude handelte es sich um einen Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach aus dem frühen 19. Jahrhundert. Anfang der 1990er Jahre ist an dem ehemaligen Standort der Mühle das Holzfachwerk abgetragen und ein neues Wohnhaus errichtet worden, in dem die Fragmente der ehemaligen Buschfelder Mühle integriert sind. Die Westwand, ausgerichtet zum Liblarer Mühlengraben, besteht aus dem alten Mauerwerk des vorherigen Mühlenbaus. Zusätzlich ist ein flacher Bau aus Backstein mit Pultdach vorhanden, der das noch erhaltene hölzerne Wasserrad beherbergt. Heute wird das Gelände der Buschfelder Mühle als Wohnanlage genutzt (Kretschmar 2004, S. 78).
Kulturlandschaftliche Besonderheit Die Buschfelder Mühle stellt sich als dreiflügelige Anlage heraus, die in ihrer Funktionalität und der Physiognomie einen Wandel erlebt hat. Die Buschfelder Mühle gehört zum Herrensitz der Wasserburg Haus Buschfeld und stellt somit ein kulturlandschaftliches Gefüge dar. Zusammen mit der Bliesheimer Mühle ist die ehemalige Buschfelder Mühle als Wassermühle im Kulturlandschaftsbereich „Liblarer Mühlengraben“ angesiedelt.
Hinweis Das Objekt „Buschfelder Mühle“ ist seit 1982 ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalverzeichnis der Stadt Erftstadt 2010, Nr. 16) und Element des historischen Kulturlandschaftsbereiches Liblarer Mühlengraben zwischen Haus Buschfeld und Burg Kühlseggen (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 147).
Internet de.wikipedia.org: Liste der Baudenkmäler in Erftstadt, 2010 (abgerufen 02.05.2019)
Literatur
Kretschmar, Frank (2004)
Mühlen, Bauten und versteckte Winkel im Rhein-Erft-Kreis. Köln.
Sommer, Susanne / Landschaftsverband Rheinland, Amt für Rheinische Landeskunde (Hrsg.) (1991)
Mühlen am Niederrhein. Die Wind- und Wassermühlen des linken Niederrheins im Zeitalter der Industrialisierung (1814-1914). (Werken und Wohnen, 19.) Köln.
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
Sabrina Ranke (2019): „Buschfelder Mühle am Liblarer Mühlengraben”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-281266 (Abgerufen: 12. Januar 2025)
Möchten Sie dieses Objekt in der Kuladig-App öffnen?
Wir verwenden Cookies
Dies sind zum einen technisch notwendige Cookies,
um die Funktionsfähigkeit der Seiten sicherzustellen. Diesen können Sie nicht widersprechen, wenn
Sie die Seite nutzen möchten. Darüber hinaus verwenden wir Cookies für eine Webanalyse, um die
Nutzbarkeit unserer Seiten zu optimieren, sofern Sie einverstanden sind. Mit Anklicken des Buttons
erklären Sie Ihr Einverständnis. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Datenschutzseite.