Im Jahr 2008 wurde der ursprüngliche Ritterstein durch einen neuen Stein ersetzt.
Thematische Einordnung
„R. Neu-Falkenburg“ ist ein Ritterstein aus der Kategorie „Eingegangene Siedlungen“. Mit den Rittersteinen aus dieser Kategorie soll an Orte erinnert werden, wo einst Menschen in einsamen Gegenden des Pfälzerwaldes gelebt und gearbeitet haben. Der Ritterstein nennt den Namen und den Ort der Wüstung. Heute sind es meist verlassene oder zerfallene Ruinen mit verwilderten Gärten und Feldern oder sie sind gänzlich verschwunden.
Spezifische Einordnung
Im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688-1697) zerstörten die Franzosen viele Burgen in der Pfalz, darunter auch 1689 die Falkenburg bei Wilgartswiesen, die heute nur noch als Ruine erhalten ist. Die einstigen Burgherren, die Grafen von Leiningen, kehrten nach dem Krieg zurück und bauten am Fuß der zerstörten Falkenburg ein neues Schloss, Neu-Falkenburg genannt (Eitelmann, S. 49). Auch dieses Anwesen wurde von den Franzosen in den Koalitionskriegen (1792-1815), die aus der Französischen Revolution hervorgegangen sind, im Jahr 1793 zerstört. Reste sind nicht mehr vorhanden. Der Ritterstein verweist auf den ehemaligen Standort. Das Kürzel „PWV“ steht für den Pfälzerwald-Verein.
(Christine Brehm, Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, 2022)