Die Inschrift „Weg zum Kalmit.“ verweist auf die maskuline Form „Der Kalmit“. Im Gegensatz dazu führt der heute üblich Sprachgebrauch die weibliche Form: „Die Kalmit“. Ursache für diese abweichendenden Genera sind mögliche Ableitungen des Wortes „Kalmit“ aus den lateinischen Worten „calamitas“ (weiblich: Schaden) oder „calvus mons“ (männlich: kahler Berg) oder auch „calvus meta“ (weiblich: kahler Kegel).
Die um 180 Grad gedrehte L-Form entspricht der auch heute noch üblichen Form der Beschilderung von Wanderwegen. Sie folgt der Logik „Stange und richtungsweisendes Schild“. Auch die aufgemalte Markierung in westeuropäischen Ländern folgt dieser Darstellungweise, nämlich in einem Zeichen sowohl Richtung als auch Ziel (oder den Weg dahin) anzugeben. So wird die traditionelle Wanderwegemarkierung in Frankreich und in Spanien genau in dieser Art (in Frankreich: GR - Grande randonnée) verwendet.
(Matthias C.S. Dreyer, 2018)
Internet
alsterweiler.net: Kalmit (abgerufen 10.04.2018)