Synagoge Beuel

heute Gedenkstätte Synagogenplatz

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Bonn
Kreis(e): Bonn
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 44′ 19,04″ N: 7° 07′ 16,22″ O 50,73862°N: 7,12117°O
Koordinate UTM 32.367.428,86 m: 5.622.442,57 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.579.187,72 m: 5.623.169,45 m
  • Die Beueler Synagoge 1903 (aus einer Beueler Chronik).

    Die Beueler Synagoge 1903 (aus einer Beueler Chronik).

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  • Denkmal auf dem Synagogenplatz in Beuel-Mitte (2020)

    Denkmal auf dem Synagogenplatz in Beuel-Mitte (2020)

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  • Denkmal auf dem Synagogenplatz in Beuel-Mitte (2020)

    Denkmal auf dem Synagogenplatz in Beuel-Mitte (2020)

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  • Denkmal auf dem Synagogenplatz in Beuel-Mitte (2020)

    Denkmal auf dem Synagogenplatz in Beuel-Mitte (2020)

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Die jüdische Gemeinde in Beuel seit dem frühen 19. Jahrhundert:
1854 erhielten die Beueler Juden den Status einer Spezialgemeinde innerhalb der Synagogengemeinde Bonn; 1875 wurde der Synagogenverband mit Bonn aufgelöst.
Gemeindegröße um 1815: 120 (1828), um 1880: 182 (1885), 1932: 130, 2006: –.
Bethaus / Synagoge: Um 1808 wird ein Bethaus genannt. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts sowie 1903 wurden auf dem jeweils gleichen Grundstück Synagogen errichtet. 1938 wurde das Gebäude zerstört (vorstehende Angaben alle nach Reuter 2007).

Am 28. und 29. August 1903 erfolgte die feierliche Einweihung des Gotteshauses durch den Bonner Rabbiner Dr. Elias Kalischer (1862-1932).

„Im Bereich der heutigen Siegfried-Leopold-Straße/ Friedrich-Friesen-Straße befindet sich der Synagogenplatz. An diesem Standort wird erstmals um 1800 ein Bethaus erwähnt, das in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts abgerissen und durch eine Synagoge ersetzt wird. 1903 wurde an gleicher Stelle eine neue Synagoge errichtet, weil die alte zu klein geworden war.
In der Progromnacht am 9. November 1938 wurde die Synagoge durch einheimische SS-Angehörige zerstört und die in Bonn lebenden Juden in der Folgezeit deportiert. Heute befindet sich am ehemaligen Standort der Synagoge eine Gedenkstätte mit Ziegelsteinen des Gebäudes. Außerdem wurden seit 2002 in Beuel sogenannte Stolpersteine mit den Namen der Juden verlegt, die in Beuel gelebt haben und durch die Nationalsozialisten ermordet wurden. Die Aktion wurde mittlerweile auf ganz Bonn ausgeweitet.“
(leben-in-beuel.de)

Die Objektgemetrie zeigt den heutigen Synagogenplatz.

(Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig, 2018/2022)

Internet
leben-in-beuel.de: Synagoge (nicht-öffentliche Internetseite, abgerufen 29.05.2018)
de.wikipedia.org: Synagoge Beuel (abgerufen 19.06.2018)

Literatur

Reuter, Ursula (2007)
Jüdische Gemeinden vom frühen 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, VIII.8.) S. 28, Bonn.

Synagoge Beuel

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Siegfried-Leopold-Straße / Friedrich-Friesen-Straße / Synagogenplatz
Ort
53225 Bonn - Beuel-Mitte
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Kein
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1800 bis 1903, Ende 1938

Empfohlene Zitierweise

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Empfohlene Zitierweise
„Synagoge Beuel”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-276815 (Abgerufen: 24. April 2024)
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