Der frühere Hochbunker in Bonn-Vilich-Müldorf, heute Teil der Gemeindehalle "Mühlenbachhalle" (2018).
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Rückwärtige Ansicht des früheren Hochbunkers in Bonn-Vilich-Müldorf von Südwesten (2018).
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Fenster- oder Belüftungsöffnung auf der Rückseite des Hochbunkers in Vilich-Müldorf (2018).
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Blick auf den Hochbunker in Vilich-Müldorf, rechts der Mühlenbach (2018).
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Der frühere Hochbunker in Vilich-Müldorf ist durch Um- und Anbauten heute Teil der "Mühlenbachhalle" (2018).
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Der frühere Hochbunker in Vilich-Müldorf ist durch Um- und Anbauten heute Teil der "Mühlenbachhalle" (2018).
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Der frühere Hochbunker in Bonn-Vilich-Müldorf, heute Teil der Gemeindehalle "Mühlenbachhalle" (2018).
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Der frühere Hochbunker in Bonn-Vilich-Müldorf, heute Teil der Gemeindehalle "Mühlenbachhalle" (2018).
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Rückwärtige Ansicht des früheren Hochbunkers in Bonn-Vilich-Müldorf von Südwesten (2018).
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Detailansicht einer Fenster- oder Belüftungsöffnung auf der Rückseite des früheren Hochbunkers in Bonn-Vilich-Müldorf (2018).
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Blick von Nordwesten auf den früheren Hochbunker in Vilich-Müldorf, rechts im Bild fließt der Mühlenbach (2018). Von 1945-1982 wurde die Anlage als Freibad genutzt.
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Der frühere Hochbunker in Vilich-Müldorf ist durch Um- und Anbauten heute Teil der "Mühlenbachhalle" (2018).
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Der frühere Hochbunker in Vilich-Müldorf ist durch Um- und Anbauten heute Teil der "Mühlenbachhalle" (2018).
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Der frühere Hochbunker in Bonn-Vilich-Müldorf, heute Teil der Gemeindehalle "Mühlenbachhalle" (2018).
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Zur Geschichte des Bunkers Im Beueler Stadtgebiet wurden während des Zweiten Weltkrieges drei Bunker gebaut, die sich in den Ortsteilen Vilich-Müldorf, Pützchen und Beuel-Zentrum befinden. Diese Bauvorhaben wurden im Rahmen des sogenannten „Führer-Sofortprogrammes“ von 1940 realisiert. Die Nähe zum Beueler Zentrum, zum Flugplatz in Hangelar und den dort stationierten Jagdgeschwadern wie auch zur Fernbahnlinie Siegburg/Bonn erhöhten das Risiko eines Angriffes auf Vilich-Müldorf, weshalb bereits am 7. Dezember mit dem Bau eines kleinen Hochbunkers begonnen wurde. Fertiggestellt wurde das Bauwerk am 1. Mai 1941, womit auch in diesem Fall die Bauzeit lediglich ein halbes Jahr betrug. Der Hochbunker in Vilich-Müldorf gehört nicht zufällig zu den frühen Hochbunkern, die im Bonner Umland während des Zweiten Weltkriegs erbaut wurden. Seine verhältnismäßig geringen Ausmaße – das Fassungsvermögen beläuft sich lediglich auf zwischen 250 und 500 Personen – diente den im Hochbunkerbau noch unerfahrenen Bauingenieuren als Erfahrungswert für die größeren Hochbunkerprojekte. Ausgeführt wurde das Bauvorhaben von den beiden zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossenen Firmen Heiland & Quadt und Bohl & Weber, wobei auch Zwangsarbeiter aus dem Duisdorfer Stammlager (Stalag VI G) zur Mitarbeit gezwungen wurden. In diesem NS-Kriegsgefangenenlager waren seit dem 15. September 1941 französische, britische, belgische, polnische, jugoslawische, sowjetrussische, italienische, US-amerikanische und rumänische Kriegsgefangene untergebracht, deren Gesamtzahl sich auf bis zu 53.200 Personen belief (vgl. Kraus 1999, S. 102). Die Kosten für das Bauvorhaben beliefen sich auf 300.000 Reichsmarkt, die vom Deutschen Reich übernommen wurden.
Das Bauwerk Bei dem Hochbunker in Vilich-Müldorf handelt es sich um einen zweistöckigen Stahlbetonbau auf rechtwinkligem Grundriss. An der nordwestlich ausgerichteten Außenfassade befinden sich zwei Eingänge, die mittels einer farblich-hervorgehobenen Kantenquaderung als Bogenportale akzentuiert sind. Auf diese Weise werden ebenfalls die Gebäudekanten, die Rundfenster und Luftschlitze betont und von der beigefarbenen Fassade optisch abgehoben (vgl. Abbildungen). Ein Flachdach schließt das Gebäude nach oben ab. Unmittelbar an der Stirnseite des Hochbunkers (Nordwestfassade) wurde ein Löschteich ausgehoben. Da die lokalen Wasserleitungen veraltet waren und nur wenig Wasser führten, sollten mithilfe dieses Wasserbassins die umliegenden Häuser und auch der Bunker selbst im Fall einer Detonation gelöscht werden können.
Die Nutzung nach dem Krieg Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Löschteich zu einem bis 1982 genutzten Freibad umgebaut. Im vormaligen Hochbunker wurden die notwendigen sanitären Anlagen sowie eine Wohnung für den Bademeister untergebracht.
Die Stadt entledigte sich des Bunker-Areals, indem sie das Grundstück zum Erbpachtgrundstück deklarierte und dem Bürgerverein Vilich-Müldorf e. V. übertrug. Dieser erweiterte das Bunkergebäude um einen Hallenanbau, der zusammen mit dem Hochbunker zu einer Mehrzweckhalle umfunktioniert wurde. Seit 2016 bestand seitens des Bürgervereins Vilich-Müldorf e. V. der Plan, das Bunkerdach innerhalb eines ökologisch-sozialen Projektes zu bepflanzen. Mit der Unterstützung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit wurde im Frühjahr 2018 dieses Projekt zur allgemeinen Nutzung des Flachdaches als Bunkerdachgarten realisiert.
Bonn im Bombenhagel, 18. Oktober 1944. Gudensberg-Gleichen.
Kraus, Stefan (1999)
NS-Unrechtsstätten in Nordrhein-Westfalen. Ein Forschungsbeitrag zum System der Gewaltherrschaft 1933-1945, Lager und Deportationsstätten. (Schriften zur Bodendenkmalpflege in Nordrhein-Westfalen 4.) S. 102, Essen.
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