Im weiteren Verlauf des Baches folgen Teichanlagen und der Löschteich des Kloster Nothgottes. Der Löschteich stammt aus der Zeit, als es noch keine zentrale Wasserversorgung gab. Er diente aber nicht nur als Löschwasserreserve, sondern auch als Brauchwasserreserve, wenn ein Notfall vorkam. Heute dient er lediglich als Löschteich.
Die unterhalb anschließenden Forellenteiche entlang des Baches entstanden in den 1950er Jahren, circa zur selben Zeit, als die an die Stadt Geisenheim nördlich anschließenden Kleingärten begründet wurden. Die Teiche wurden überwiegend zur Zucht von Süßwasserfischen genutzt. Dies setzte voraus, dass speziell angelegte Teichanlagen aus gegossenem Beton angelegt wurden, um möglichst optimale Haltungsbedingungen für die Fische zu ermöglichen. Diese Relikte findet man heute nun immer noch im Gelände vor, aber mit einer anderen Nutzung. Die Teiche dienen Zugvögeln und Waldbewohnern als Nahrungs- und Ruhestation – die Speisefischzucht wurde weitgehend eingestellt.
(Nelson Möller, Hochschule Geisenheim University, 2017)
Internet
www.regionalgeschichte.net: Links und rechts des Blaubach - von der Quelle bis zur Mündung (abgerufen am 01.12.2017)