Stillgelegter Steinbruch Kaiserberg in Kaiserslautern

Kröckelscher Steinbruch

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Naturschutz, Landeskunde
Gemeinde(n): Kaiserslautern
Kreis(e): Kaiserslautern
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 26′ 55,67″ N: 7° 45′ 0,16″ O 49,4488°N: 7,75004°O
Koordinate UTM 32.409.400,47 m: 5.478.099,47 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.409.439,68 m: 5.479.851,56 m
  • Ehemaliger Steinbruch Kaiserberg in Kaiserslautern (2017)

    Ehemaliger Steinbruch Kaiserberg in Kaiserslautern (2017)

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Der ehemalige Steinbruch Kaiserberg, lokal besser bekannt als Kröckelscher Steinbruch, war einst der Sandsteinbruch der Familie Kröckel. Er befindet sich auf dem Gelände der Gartenschau an der Lauterstraße in Kaiserslautern.

Geschichte des Steinbruchs
Die Geschichte des Steinbruchs ist eng mit der Familiengeschichte der Familie Kröckel verknüpft, da der Steinbruch von der Gründung bis zur Schließung ausschließlich von Familienmitgliedern betrieben wurde.
Bereits im Jahr 1832 gründete der Vater von Carl Kröckel (1842-1894) den Steinbruchbetrieb in der Lauterstraße. Doch erst durch die beginnende Industrialisierung erlangte der Steinbruch unter der Leitung Carl Kröckels eine größere Bedeutung und ermöglichte auch den Bau einer Villa. Diese wurde allerdings nicht am ehemaligen Steinbruch Kaiserberg errichtet. Die Villa Kröckel steht am Stadtpark von Kaiserslautern.
Nach dem Tod von Carl Kröckel ging der Steinbruch an seinen Sohn Karl Leonhard Kröckel (1872-1957) über. Dieser war Baumeister und Kommerzienrat und unter seiner Leitung wurde der Steinbruch in der Lauterstraße zu einem der größten und leistungsfähigsten in Westdeutschland. Da Karl Leonhard Kröckel unverheiratet blieb, vererbte er den Steinbruch seinem Neffen Hans-Friedrich Karl Mellarts (1901-1971). Dieser führte den Steinbruch noch einige Jahre bis zu dessen Schließung weiter.

Geschichte nach dem Ende des Sandsteinabbaus
Bereits im Jahr 1978, nur wenige Jahre nach der Schließung, wurde der Steinbruch zum Naturdenkmal ernannt und steht seither unter besonderem Schutz. Rund 20 Jahre lag der Steinbruch, ohne viel Beachtung zu finden, an der Lauterstraße. Im Jahr 2000 wurde in Kaiserslautern die erste rheinland-pfälzische Landesgartenschau durchgeführt. Hierfür wurden nicht nur die Lauter offen gelegt und der Japanische Garten Kaiserslautern angelegt. Auch das Schutzgebiet um den Steinbruch wurde in das Gartenschaugelände einbezogen.

Internet
www.schwarzaufweiss.de: SchwarzaufWeiss das Reisemagazin, Gartenschau Kaiserslautern (abgerufen 05.04.2018)
www.naturschutz.rlp.de: „Rechtsverordnung zur Sicherung von Naturdenkmälern im Stadtkreis Kaiserslautern“; 1978 (Volltext-PDF, 3,56 MB, abgerufen 05.04.2018)

(Benjamin Gehrt, Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, 2017)

Literatur

Rinnert, Melitta (2015)
Herr Karcher und Fräulein Benzino sowie weitere Kaiserslauterer Persönlichkeiten. S. 204 ff, Kaiserslautern.
Wiehn, Erhard R. (1982)
Kaiserslautern. Leben in einer pfälzischen Stadt. Neustadt an der Weinstraße.

Stillgelegter Steinbruch Kaiserberg in Kaiserslautern

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Lauterstraße
Ort
67657 Kaiserslautern
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Naturschutz, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Geländebegehung/-kartierung, Fernerkundung, Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Stillgelegter Steinbruch Kaiserberg in Kaiserslautern”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-272376 (Abgerufen: 23. April 2024)
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