Alle Fenster besitzen Sandsteineinfassungen und Klappläden. Im Obergeschoss sitzen die Fenster auf Brüstungsriegeln aus Holz und reichen bis direkt unter den hölzernen Traufbalken. Die gesamte Fachwerkkonstruktion sitzt auf einer Holzschwelle. Mit einem gefasten Holzband wird der vorkragende Teil des Obergeschosses zum steinernen Erdgeschoss übergeleitet.
Am Fenster links neben der Tordurchfahrt sind einige Sandsteinreste vermauert, die nicht genau zugeordnet werden können.
Die von der Straßenseite aus rechts liegende Hausecke (Westen) ist mit mächtigen, verzierten Sandsteinen aufgemauert. Auffällig ist der querliegende große rote Sandstein, der an Stelle der Holzwerkkonstruktion das Untergeschoß überspannt. Der Stein liegt auf zwei Konsolen auf. Sie deuten auf eine ehemalige Öffnung hin. Diese Seite des Hauses erhält dadurch eine starke Betonung in der Fassade. Die zahlreichen Fenster, die Klappläden sowie das im Obergeschoss aufgebrachte Fachwerk prägen das Gesamtbild der imposanten langgestreckten Fassade.
Kulturdenkmal
Das Haus ist als Einzeldenkmal in der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz eingetragen (Generaldirektion Kulturelles Erbe RLP 2017). Der Text des Eintrages lautet: „Renaissance-Torbogen, bez. 1577; in der Torfahrt Stichbogentüren, um 1600“.
(Anne-Sophie Holderle, Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, 2017)