Der nahegelegene Reichswald ist heute noch eines der großen zusammenhängenden Waldgebiete Nordrhein-Westfalens. Damals Bäume überall, die erst einmal gerodet werden mussten. Nicht nur für die Gebäude. Auch für die Felder, von denen sich dann die Hausbewohner ernährten. Ortsnamen sagen viel über die Gründungsphase der Siedlung aus. Asperden ist schon seit 1100 belegt. Die Endung -den bedeutet in dieser Gegend Rodung. Aspe klingt schon wie Espe und das ist Asperden dann auch: die Espenrodung.
Noch heute gibt es in Asperden Holzverarbeitung – eine Erinnerung vielleicht an die Ursprünge der Siedlung vor 1000 Jahren, ganz sicher aber wegen des Reichswaldes, in dem sogar einmal ein Kaiser – Otto III. – geboren wurde. Immerhin war Asperden damals bedeutend genug, um Pfarrrechte zu erhalten. Die Pfarrkirche St. Vinzentius wurde seit dem 13. Jahrhundert vom Kloster Graefenthal versorgt, mit dem Graf Otto II. von Geldern seine Ländereien aufwerten wollte. Es war auch im 19. Jahrhundert wichtig genug, um einen Bahnanschluss zu bekommen. Die Boxteler Bahn verband den Ort mit Gennep in den Niederlanden und Goch. Die Zeiten sind allerdings vorbei, Die Bahn wurde nach dem Zweiten Weltkrieg aufgegeben, weil sich der Verkehr leider auf die Straße verlagerte.
(mobile discovery GmbH / Peter Burggraaff / Kai-W. Boldt / Johanna Dohle, erstellt in Kooperation mit dem Naturschutzzentrum im Kreis Kleve e.V. im Rahmen des Projektes „Verborgene Schätze inklusiv“. Ein Projekt des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft, 2017)
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