„1699 / HMK“
Unter der Inschrift ist ein Metzgerzeichen angebracht. Ob sich hinter dieser Abkürzung der Name Johannes Michael Kuhn verbirgt, der im Jahr 1699 erwähnt wird, muss offen bleiben (Wittner 1986). Wohl näher liegt die Deutung Johann Matthäus Kühn (* 05. Februar 1656 † 30. März 1720), der als Bürgermeister im Jahr 1688-89 wirkte. Kühn war auch als Metzger bekannt. Ein Schlußstein am Hinterhaus der Weinstraße Nr. 24 in Maikammer zeigt die Initialen HMK. Das Haus befand sich im Besitz von Johann Matthäus Kühn (Schäfer 2015, Seite 475).
Der Bildstock ist als Einzeldenkmal in der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz eingetragen (Generaldirektion Kulturelles Erbe RLP 2017).
Im Immengarten
Zum Flurnamen im Immengarten: Im mittelhochdeutschen bedeutet imbe Biene. Somit könnten Wildbienen das Namensmotiv gewesen sein (Zweck-Halfer 1992). Hier waren Bienenstöcke aufgestellt. Früher stand der Bildstock in der südlich angrenzenden Gewanne ober der Spreißelgasse. Die Spreißelgasse war früher ein Feldweg durch die Spreißelwiesen (Leonardt 1928). Heute sind beide Gewannen bebaut.
(Anne-Sophie Holderle, Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, 2017)