Jüdischer Friedhof Kastellaun

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Kastellaun
Kreis(e): Rhein-Hunsrück-Kreis
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 03′ 37,03″ N: 7° 26′ 43,34″ O 50,06029°N: 7,44537°O
Koordinate UTM 32.388.726,15 m: 5.546.491,17 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.603.539,40 m: 5.548.115,52 m
  • Jüdischer Friedhof Kastellaun, Blick von außen über das Gräberfeld (2017)

    Jüdischer Friedhof Kastellaun, Blick von außen über das Gräberfeld (2017)

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    Knabe-Knod, Beate
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    Beate Knabe-Knod
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  • Jüdischer Friedhof Kastellaun, Hinweisschild am Eingang (2017)

    Jüdischer Friedhof Kastellaun, Hinweisschild am Eingang (2017)

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  • Erinnerungs- und Gedenkstein an die Kastellauner jüdische Gemeinde und die 1938 zerstörte Synagoge auf dem jüdischen Friedhof Kastellaun (2008)

    Erinnerungs- und Gedenkstein an die Kastellauner jüdische Gemeinde und die 1938 zerstörte Synagoge auf dem jüdischen Friedhof Kastellaun (2008)

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    Frühauf, Otmar / Alemannia Judaica
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    Otmar Frühauf
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Der bis heute erhaltene frühere Begräbnisplatz der Kastellauner Juden liegt etwa 500 Meter außerhalb der Stadt an der Hasselbacher Straße / Landstraße L 108 an der Einmündung der Graf-Moltke-Straße.
Der Friedhof wurde 1885 bis 1933 belegt (Reuter 2007), soll aber bereits 1879 errichtet worden sein (de.wikipedia.org).
„Er hat eine Fläche von 8,50 Ar (850 Quadratmeter). Heute sind noch 35 Grabsteine (Mazewot) vorhanden. Der älteste Grabstein ist von 1885. (…) Die letzte Beerdigung fand 1939 statt.“ (ebd.).

Ein Schild am Eingang weist auf den als Station am Wanderweg „Burgstadt-Pfad“ gelegenen Friedhof hin. Weitere Informationen zur Geschichte des Begräbnisplatzes finden sich dort nicht. Der mit Bäumen bestandene und von einem Zaun umgebene Friedhof ist verschlossen und nicht frei zugänglich. Er macht einen gepflegten Eindruck (Begehung am 25.08.2017).

Am 19. März 1986 wurde ein Gedenkstein der Öffentlichkeit übergeben, dessen Errichtung bereits im Mai 1985 vom Kastellauner Stadtrat beschlossen worden war, seine Inschrift lautet:
„Zur Erinnerung / an die Angehörigen jüdischer Familien aus / Kastellaun, die in den Jahren der national- / sozialistischen Herrschaft aus ihrer Heimat / vertrieben, deportiert oder ermordet wurden. / Die Synagoge stand in der Eifelstraße. / Sie wurde am 10.11.1938 zerstört. / Die Bürger der Stadt Kastellaun.“

Denkmalzone
Die Gemarkung „Jüdischer Friedhof Kastellaun Hasselbacher Straße“ ist als Denkmalzone geschützt: „gegründet um 1879, 37 Grabstelen 1885-1933“ (Verzeichnis der Kulturdenkmäler, Rhein-Hunsrück-Kreis, 2016, S. 33)

(LVR-Redaktion KulaDig, 2017 / freundliche Hinweise von Frau Beate Knabe-Knod, Oberhausen, 2017)

Internet
www.kastellaun.de: „Auf jüdischen Spuren“ (PDF-Flyer, 1,8 MB, abgerufen 11.09.2017)
www.alemannia-judaica.de: Kastellaun, Jüdischer Friedhof (abgerufen 29.08.2017)
de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof Kastellaun (abgerufen 29.08.2017)

Literatur

Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (2023)
Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Rhein-Hunsrück-Kreis. DenkmalverzeichnisRhein-Hunsrück-Kreis, 22. Mai 2023. S. 33, Mainz. Online verfügbar: denkmallisten.gdke-rlp.de/Rhein-Hunsrueck-Kreis, abgerufen am 20.06.2023
Reuter, Ursula (2007)
Jüdische Gemeinden vom frühen 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, VIII.8.) S. 54, Bonn.

Jüdischer Friedhof Kastellaun

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Hasselbacher Straße
Ort
56288 Kastellaun
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Geschütztes Kulturdenkmal gem. § 8 DSchG Rheinland-Pfalz
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1879 bis 1885

Empfohlene Zitierweise

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Empfohlene Zitierweise
„Jüdischer Friedhof Kastellaun”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-271180 (Abgerufen: 8. Mai 2024)
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