St. Bernardin ist ein ehemaliges, denkmalgeschütztes Kloster, das seit 1993 zur Caritas Wohn- und Werkstätten Niederrhein gGmbh (CWWN) gehört. Als Wohnanlage für Menschen mit Behinderungen bietet St. Bernardin heute ein Heim für rund 130 Erwachsene.
Am östlichen Rand der öffentlich zugänglichen Parkanlage befindet sich der ehemalige Friedhof, auf dem die Nonnen, aber auch die Pastöre von St. Bernardin beerdigt wurden. Die beiden Gräberreihen für die Schwestern sind ohne besondere Kennzeichnungen als schlichte Rasenflächen angelegt. Lediglich zwei lange, meist mit Blumen bestückte Beete zeigen die Lage der Gräber an. An der Nordseite des Friedhofs steht ein imposant großes Steinkreuz mit Jesusfigur. Im erhöht angelegten Kreuzbereich befinden sich außerdem die Gräber und Gedenksteine für die verstorbenen Pfarrer, die in St. Bernardin tätig waren. Der gesamte Friedhof ist durch eine hohe Hainbuchenhecke von der übrigen Parkanlage getrennt, wodurch eine konzentrierte und ruhige Atmosphäre entsteht.
In direkter Nachbarschaft zum Friedhof liegt ein sehenswerter alter Gartenkreuzweg, der 1961 vom Künstler Gisbert Rautzenberg gestaltet wurde. Direkt hinter diesem Kreuzweg steht die ehemalige Aussegnungshalle des Klosters, die 2015 renoviert, grundlegend umgebaut und zum „Sommerhäuschen“ mit angeschlossenem Grillplatz umgestaltet wurde.
(Helga M. Kaczmarek, NABU-Naturschutzzentrum Gelderland, erstellt im Rahmen des LVR-Netzwerkes Kulturlandschaft, 2017)
Literatur
ConCultura GmbH (2003)
150 Jahre St. Bernardin. Geldern.
Friedhof in der Parkanlage des Klosters Sankt Bernardin
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Empfohlene Zitierweise
Helga M. Kaczmarek (2017): „Friedhof in der Parkanlage des Klosters Sankt Bernardin”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-271152 (Abgerufen: 19. April 2024)
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