Binnendüne mit offenen Sandflächen und Kiefernbewuchs im Ravenvennengebiet (2018)
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Nicole Schmitz / Landschaftsverband Rheinland
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Die Moorseen im verfügen über eine ausgezeichnete Wasserqualität und bieten Lebensraum für gefährdete Arten (2018)
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Binnendüne mit offenen Sandflächen und Kiefernbewuchs im Ravenvennengebiet (2018)
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Die Moorseen im verfügen über eine ausgezeichnete Wasserqualität und bieten Lebensraum für gefährdete Arten (2018).
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Die Ravenvennen gehören zum langgestreckten Gürtel der Binnendünen, die durch die Ablagerung von Flugsand während der Weichseleiszeit (111.500-11.600 v. Chr.) östlich der Maas entstanden sind. Die Binnendüne Wittenberg ist eine der höchsten Dünen in diesem Gebiet. Sie erreicht eine Höhe von 23,2 Meter über NN.
Östlich des Wittenbergs befindet sich eine Senke, in der der Wind während der letzten Eiszeit den Sand bis auf den tonigen und wasserdichten Untergrund fortgeblasen hat. Nach der Eiszeit im Holozän füllten sich die Vertiefungen mit Regenwasser. Auf diese Weise entstanden die vielen größeren und kleineren Moorseen mit einer ausgezeichneten Wasserqualität. Die Vegetation umfasst trockene Kiefer- und Laub- sowie Bruchwälder und über 20 kleine Seen (Vennen). Vennen sind kleine natürliche Seen auf pleistozänen Sandböden. Sie haben wechselnde Wasserstände und sind nicht größer als wenige Hektar. Das östlich gelegene Vreewatergebiet besteht hauptsächlich aus Grünland. Die angrenzende Kulturlandschaft ist vor allem an der Ostseite kleinräumig mit kleinen Grünlandparzellen und Hecken gegliedert.
Beim Blick auf die Tranchotkarte von 1808 wird sehr deutlich, dass das Landschaftsbild des Ravenvennengebietes im Vergleich mit dem heutigen nach über 200 Jahren mit offenen Heiden, Mooren, Erhebungen der Sanddünen und mehreren kleineren Seen (Vennen) ganz anders aussah.
Die intensive Beweidung in diesem als Allmende genutzten Gebiet, vor allem mit Schafen seit dem Hochmittelalter, führte zu einer allmählichen Degradierung des Waldes. Durch die Verbissschäden konnte der Wald sich nicht mehr verjüngen und wandelte sich über die Jahrhunderte hinweg in eine offene Heidefläche. Den Schafdung brachten die Menschen aus den umliegenden Ortschaften auf ihre Felder auf. Durch die Einführung des Kunstdüngers gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Schafhaltung zur Düngerproduktion aufgegeben und das Landschaftsbild veränderte sich im ausgehenden 20. Jahrhundert mit der Aufforstung und Kultivierung des Gebietes. Am Ende des 19. Jahrhunderts begann man mit der Aufforstung der Heide mit Kiefern. Um 1935 war nahezu die gesamte Heide aufgeforstet, denn es bestand eine große Nachfrage an Gruben- bzw. Stützholz der südlimburgischen Kohlengruben. Die kleinen Seen (Vennen) in der offenen Heide befanden sich dadurch in einem geschlossenen Wald. Einige Seen wurden trockengelegt und in Acker- und Gartenland umgewandelt. Die Kultivierung des Vreewatergebietes begann um 1950.
Der Wert der ehemaligen Heideseen wurde bereits vor dem Zweiten Weltkrieg erkannt. Während des Krieges im Jahre 1942 begann die Stiftung Het Limburgs Landschap mit dem ersten Ankauf von Land. Durch die Zersplitterung des Eigentums war es schwierig Land anzukaufen. Es gab über 200 Ankäufe von Grundstücken und weiterhin werden jährlich weitere Grundstücke angekauft. Ziel ist es, die Ravenvennen wieder zu einem wertvollen Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten zu gestalten. Bäume wurden bewusst entfernt, um die offene Heidelandschaft sich wiederherstellen zu lassen und die Wasserqualität der Moorseen zu sichern und zu verbessern.
(Peter Burggraaff, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, 2020)
Uit en thuis boek. Op stap in fraaie terreinen in Limburg. Een kennismaking met het werk van Het Limburgs Landschap. Handboek voor de natuurgebieden van Het Limburgs Landschap 1931-2001. Arcen.
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