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Schafe als Landschaftspfleger in der Beegderheide (2018)
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Umgestürzte Kiefer in der Beegderheide (2016)
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Sandige Wege in der Beegderheide (2016)
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Sandige Flächen in der Beegderheide (2016)
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Kiefernforst in der Beegderheide (2018)
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Offene Sandflächen in der Beegderheide (2018)
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Auf den Heideflächen in der Beegderheide wächst Heidekraut, dessen Blüten auf dem Foto leicht violett schimmern (2018).
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In der Beegderheide halten Schafherden, oft auch alte Rassen, die Heideflächen vor weiterem Bewuchs frei (2018).
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Im Wurzelbereich der umgestürzten Kiefer liegt der Sandboden frei. Dieser kann nun von Insekten besiedelt werden, die sich Nisthölen in den Sand graben (2016).
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Die Wege in der Beegderheide werden durch die Beanspruchung freigehalten, sodass der sandige Untergrund von Bewuchs freigehalten wird (2016).
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Offenliegende Sandflächen können unter anderem von Insekten besiedelt werden, die sich hier Nisthöhlen oder -gänge graben können (2016).
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Zur Gewinnung von Stützhölzern im Steinkohlenbergbau wurden in der Beegderheide Kiefern aufgeforstet (2018).
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Offene Sandflächen in der Beegderheide (2018).
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Die Beegderheide entwickelte sich in einem Flugsandareal, welches der Wind nach der letzten Eiszeit (Weichseleiszeit, 115.000 bis 11.600 v.Chr.) aus dem sandigen Flussbett der Maas dort abgelagert hatte. Hier wuchs ursprünglich ein Eichen-Birkenwald. Im Mittelalter kultivierten die Menschen um das Waldgebiet das Land und ließen sich dort nieder. Das Waldgebiet wurde nicht urbar (für die landwirtschaftliche Nutzung geeignet) gemacht, sondern bis ins 19. Jahrhundert als Allmende genutzt.
Ein erster größerer Eingriff war 1806 der Bau der geradlinigen Napoleonbaan (heutige N273), die die nordwestliche Abgrenzung des Gebietes darstellt. Durch die Beweidung verschwand allmählich der Wald und es entstand so eine offene Landschaft. Seit ca. 1850 nahm die Beweidung stetig ab und 1929 wurde die Heide von einer Schafherde letztmalig beweidet. Um 1900 war der Wald faktisch verschwunden und in eine fast baumlose Heidefläche umgewandelt worden. Nach der Expansion des südlimburgischen Steinkohlenbergbaus seit den 1920er Jahren wurden großen Mengen Stützholz für die Schächte und Gänge benötigt. Die Heidefläche wurde mit Kiefern aufgeforstet, die bis heute noch teilweise das Landschaftsbild prägen. Zeitweise wurde das Gelände von 1902 bis 1999 auch als Truppenübungsplatz genutzt.
Bis in die 1960er Jahre war die Beegderheide noch mit der Maasniederung und dem Leudal verbunden. Um 1970 ging die Nordseite des Gebietes durch den Bau der A68 (heute N280) verloren. Hierbei sind Heidemoore verschwunden und der 42 Meter hohe Franse Berg wurde komplett abgegraben. 1970 wurde im Osten des Gebietes ein Kanal fertiggestellt und somit das Gebiet von der Maasniederung getrennt. Schließlich wurde um die Jahrhundertwende zum 21. Jahrhundert ein großes Wasserauffangbecken des Wasserwerkes Limburg mit einer Trinkwasseraufbereitungsanlage und Brunnenfeld angelegt. Um die abnehmenden Heide- und Moorflächen zu schützen hat die Gemeinde Heel 1996 Maßnahmen eingeleitet. Hierzu musste eine größere Zahl von Kiefern und Laubbäumen verschwinden. Sie wurden allerdings nicht gefällt, sondern „geringelt“. Dafür wurde am unteren Teil des Stammes die Rinde in einem breiten Streifen ringförmig entfernt, so dass der Baum schließlich mit Wurzel abstarb und umfiel. Viele der geringelten Bäume wurden mit Schnitzereien (unter anderem einem „Außerirdischen“ und dem „Nikolaus“) verziert. Außerdem wird die Heide wieder mit alten Schafrassen beweidet, um die artenreichen Heideflächen in eingezäunten Bereichen zu erhalten. Durch diese Maßnahmen können die Heide- und Moorflächen als Lebensräume für seltene Tier- und Pflanzenarten dauerhaft gesichert werden.
Heute steht das Gebiet unter Naturschutz.
(Peter Burggraaff, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, 2020)
Quelle Infotafel am Parkplatz (Sportplatz).
Internet nl.wikipedia.org: Beegderheide (abgerufen am 20.02.2020) tonia.de: Beegderheide (abgerufen am 21.02.2020) gemeentemaasgouw.nl: Beegderheide (abgerufen am 21.02.2020)
Literatur
Akkermans, Reinier; Dekker, Wilbert; Op den Kamp, Olaf; de Ponti, Math; Reyrink, Leo; Weich, Silke (2017)
Natur füreinander im Naturpark Maas-Schwalm-Nette. S. 178-189, Maastricht.
Uit en thuis boek. Op stap in fraaie terreinen in Limburg. Een kennismaking met het werk van Het Limburgs Landschap. Handboek voor de natuurgebieden van Het Limburgs Landschap 1931-2001. S. 197-199, Arcen.
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