Historische Wegkreuze in Habscheid
- Wegkreuz Kreisstraße K 108, in Richtung Habscheider Mühle (Koordinaten 50.194534, 6.279454)
- Wegkreuz Hollnicher Straße (Koordinaten 50.185182, 6.268813)
- Wegkreuz Hauptstraße 18, „Wegekreuz, überschlankes nachbarockes Schaftkreuz, bez. 1806“ (Kulturdenkmal nach § 3 DSchG, GDKE S. 47)
- Wegkreuz Hauptstraße / Ecke Neustraße, „Wegekreuz, Torso eines spätgotischen Nischenkreuzes, bez. 1554“ (Kulturdenkmal nach § 3 DSchG, GDKE S. 47)
- „Wegekreuz südlich des Ortes an der Straßenkreuzung auf dem Rehbüsch, Balkenkreuz, Schiefer, bez. 1816“ (Kulturdenkmal nach § 3 DSchG, GDKE S. 47)
Donatuskreuz
Das Donatuskreuz an der Habscheider Hauptstraße 38 steht auf dem ehemaligen „Hitlerbunker“, dessen Name nicht aus der Verehrung zu Hitler herzuleiten ist, sondern daraus, dass Hitler diesen Bunker bei der Besichtigung des Westwalls eingewiehen hatte. Nach dem Krieg errichtete der Pfarrer Pütz dieses Kreuz als Mahnmal auf den Ruinen, gestiftet und hergestellt wurde es von Leonhard und Peter Hermes.
Heute noch geht die Dorfgemeinschaft am ersten Sonntag im August mit einer Prozession dort hin und betet zum heiligen Donatus, dass er das Dorf vor Unwetter beschütze.
Ein von dem Habscheider Pater Gerhard Hermes getextetes „Donatuslied“ gehört zum örtlichen Liedgut.
Donatuslied
O Donatus, Gottes Zeuge / In der Heil’gen Palmenkranz,
Weithin strahlt durch alle Lande / Deiner Tugend heller Glanz.
O Donatus, woll‘n uns schützen, / Sei uns Schirm und fester Turm,
wenn durch dieses Tal der Tränen / brauset der Gewittersturm.
Wenn der Himmel zornerglühet / Feuerpfeile wirft mit Macht,
wende ab die Todesspeere, / Scheuch‘ die schwarze Wetternacht.
(und vier weitere Strophen)
(Eifelkreis Bitburg-Prüm, Initiative „Zukunfts-Check Dorf“, 2016)
Internet
www.habscheid-eifel.de: Ortsgemeinde Habscheid (abgerufen 10.04.2017)