Wohnhäuser der Schneiderstraße auf dem Ölberg in Wuppertal (2017)
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Wohnhäuser in der Marienstraße in Wuppertal (2017)
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Gründerzeitliches Wohnhaus in der Marienstraße auf dem Ölberg in Wuppertal (2017)
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Marienstraße auf dem Ölberg in Wuppertal (2017)
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Gründerzeitliches Wohnhaus in der Charlottenstraße (2017)
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Die Häuser der Schneiderstraße sind Teil der Arbeitersiedlung, die um 1900 auf dem Ölberg in der Elberfelder Nordstadt errichtet wurde. Die Häuser bilden eine geschlossene Reihe und zeigen Fassadenverzierungen aus der Gründerzeit auf (2017).
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Die Häuser der Marienstraße stammen aus der Gründerzeit und weisen verzierte Putzfassaden auf (2017).
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Das Eckhaus in der Marienstraße auf dem Ölberg in Wuppertal stammt aus dem späten 19. Jahrhundert und weist gründerzeitliche Charakteristika mit einer verzierten Stuckfassade und einem Satteldach auf (2017).
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Die viergeschossigen Häuser in der Marienstraße auf dem Ölberg in der Elberfelder Nordstadt stammen aus der Gründerzeit um 1900 und dienten den Arbeitern und Arbeiterinnen der Textilindustrie als Wohnquartiere (2017).
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Das viergeschossige gründerzeitliche Wohnhaus steht in der Charlottenstraße auf dem Ölberg der Elberfelder Nordstadt in Wuppertal (2017).
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Verortung Der Ölberg liegt am nördlichen Hang der Wupper im Wuppertaler Stadtteil Elberfeld. Er bildet den westlichen Teil der Nordstadt, die durch die Hochstraße in zwei Hälften gegliedert wird. Der östliche Teil der Nordstadt erstreckt sich im Norden bis zur Autobahn A46, im Osten bis zur Gathe und im Süden bis zur Karlsstraße. Der hier beschriebene Ölberg, der westliche Teil der Nordstadt, wird im Norden durch den reformierten Friedhof an der Hochstraße, im Osten durch die Hochstraße, im Süden durch die Luisenstraße und im Westen durch die Briller Straße abgegrenzt.
Kulturlandschaftliche Besonderheit Bei der Nordstadt in Wuppertal handelt es sich um ein Wohnviertel aus der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Wegen seiner Geschlossenheit und des heutigen Erhaltungszustandes zählt das Viertel zu einem der bedeutendsten gründerzeitlichen Wohnquartieren, weist ein zusammenhängendes Denkmalgebiet aus und ist über die Grenzen Wuppertals hinaus bekannt (Stadt Wuppertal 2017). Der Ölberg bildet nicht nur geographisch, sondern auch geschichtlich das Pendant zum Briller Viertel. Beide Viertel liegen auf gegenüberliegenden Hängen und sind durch die Briller Straße begrenzt. Westlich der Briller Straße verläuft das Briller Viertel, östlich erstreckt sich der Ölberg. Beide Viertel wurden um 1900 im gründerzeitlichen Stil errichtet und stellen ein Zeugnis des industriellen Aufschwungs durch die Textilindustrie der damalig selbstständigen Stadt Elberfeld dar. Während es sich beim Briller Viertel um eine großzügig angelegte Villenkolonie der Fabrikantenschaft handelt, bildet die gesamte Nordstadt eine Arbeitersiedlung. Beide Viertel wurden als ergänzende Wohnviertel zu dem eng bebauten Tal der Wupper angelegt, welches durch die zunehmende Zahl Fabriken und das damit verbundene Städte- und Bevölkerungswachstum allmählich zu wenig Platz bot (Mahlberg & Nußbaum 2008, S. 222). Neben den Arbeiterwohnquartieren sind in Richtung Briller Straße großbürgerliche Wohnbauten vorzufinden, die das breite Spektrum der gesellschaftlichen Wohnverhältnisse um 1900 aufzeigen. Das macht den Ölberg zu einem Zeugnis für die Wohn- und Sozialverhältnisse an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert.
Historische Entwicklung Die Nordstadt gilt seit ihrer baulichen Erschließung um 1900 als Wohnquartier für die Arbeiter der Textilindustrie. Im Zuge des industriellen Aufschwungs Elberfelds und Barmens wurde der Nordhang der Wupper zunehmend erschlossen, um weitere Wohnflächen zu schaffen (Mahlberg & Nußbaum 2008, S. 222). Da es sich um ein Arbeiterwohnviertel handelte, war bis in die 1920er Jahre hinein dieses Gebiet nicht an das Stromnetz angeschlossen, was zum Beispiel in der gegenüberliegenden Villenkolonie im Briller Viertel bereits der Fall war. Daher entzündeten die Bewohner ihre Lampen mit Öl oder Petroleum, was den noch heute geläufigen Namen „Ölberg“ herbeirief (Westdeutsche Zeitung 2010). Zum Arbeiten mussten die Anwohner des Ölbergs ins Tal, wo die Textilfabriken standen. Zum überwinden der steilen Topographie wurden viele Treppen angelegt. Die bekannteste Treppe ist die „Tippen-Tappen-Tönchen“. Den Namen verdankt die Treppe dem Geräusch, was die Holzschuhe der Arbeiter bei jedem Schritt abgaben (Magner 2000, S. 83f). In den 1950er und 60er Jahren mussten viele Textilfabriken schließen. Die Folge war eine hohe Arbeitslosigkeit in Wuppertal, was sich in der Bevölkerungsstruktur widerspiegelte. In den 1980er Jahren wohnten vemehrt alte Menschen, Arbeitslose und Migranten auf dem Ölberg und das Viertel verlor an Image (Magner 2000, S. 102). Heute macht man sich die Vielfalt in dem Viertel zu Nutze. Ein mulitkulturelles Szeneviertel entsteht, wozu beispielsweise das jährliche Ölbergfest beiträgt (Westdeutsche Zeitung 2010).
Bauliche Besonderheiten Der Ölberg verfügt über zahlreiche denkmalgeschützte Häuser aus der Gründerzeit. Herauszuheben ist dabei die Marienstraße mit 74 unter Denkmalschutz stehenden Wohnbauten, die mit einer weitgehend unverändert erhaltenden Fassade einen historischen Straßenzug aus der Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert darstellt. Bei der typischen Bebauung der Wohnhäuser des Ölbergs handelt es sich um viergeschossige Bauten mit reich verzierten Fassaden. Charakteristisch ist eine Blockrandbebauung mit Hinterhöfen, die durch zentrale Plätze wie dem Otto-Böhme-Platz und dem Schusterplatz aufgelockert werden (Stadt Wuppertal 2017).
Hinweis Das Objekt „Ölberg in Wuppertal“ ist wertgebendes Merkmal des historischen Kulturlandschaftsbereiches Wuppertal (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Düsseldorf 165).
Internet Stadt Wuppertal: Denkmalliste-Online der Stadt Wuppertal (abgerufen: 05.04.2017) Westdeutsche Zeitung (2010): Wuppertaler Spitznamen: Der Ölberg ist filmreif (abgerufen: 05.04.2017)
Literatur
Magner, Michael (2003)
Wuppertal - Elberfeld. Briller Viertel und Nordstadt. (Die Reihe Archivbilder.) Erfurt.
Mahlberg, Hermann J.; Nußbaum, Hella (Hrsg.) (2008)
Der Aufbruch um 1900 und die Moderne in der Architektur des Wuppertales. Abendrot einer Epoche. (Beiträge der Forschungsstelle für Architekturgeschichte, Denkmalpflege und Industriekultur der Bergischen Universität Wuppertal 15.) Wuppertal.
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