Der evangelische Pfarrer Busch baute die Scheune 1822 auf den alten Grundmauern eines zuvor dort vorhandenen Pfarrhauses, um sich und den nachfolgenden Pfarrfamilien durch Viehhaltung eine zusätzliche und grundlegende Existenzsicherung zu ermöglichen. Die Scheune befindet sich direkt gegenüber dem alten Seibersbacher Pfarrhaus.
Unter der Scheune befindet sich ein Kellerraum, welcher mutmaßen lässt, dass es sich bei diesem Keller noch um einen erhaltenen Teil des ersten, im Jahr 1715 gebauten Pfarrhauses handelt. Im Keller wurde eine Kapelle eingerichtet.
Heutige Nutzung
Vor allem im Sommer wird das „Kapellchen“ für Herrengottesdienste genutzt. Im rechten, vorderen Teil der Scheune befinden sich die Überreste der ausgelagerten Toilette („Lokus“) des alten Pfarrhauses.
Die Scheune ist in einem mäßigen Zustand und wurde äußerlich restauriert, der alte Lokus wurde ebenfalls in Stand gesetzt und zu einem Gemeinschaftsraum ausgebaut und renoviert, der linke Teil der Scheune jedoch ist in seinem ursprünglichen Zustand erhalten.
(Magnus Lickfett, Universität Koblenz-Landau, 2017 / freundliche Hinweise von Herrn Michael Hombach, 2017)