Die Runkeler Stadtmühle ist die einzige erhaltene Lahnmühle der Stadt Runkel und befindet sich direkt nördlich der Runkeler Lahnbrücke. Sie wurde 1270 in einem Teilungsvertrag zwischen Wied und Runkel erstmals erwähnt und ist somit vermutlich älter.
Das heutige Gebäude wurde um 1800 errichtet und beinhaltet Relikte älterer Bausubstanz, wobei die Grundform offensichtlich seit Jahrhunderten gleich ist. Das Gebäude ist dreistöckig und besitzt ein Satteldach. Ursprünglich befand sich vor dem Mühlengebäude die Radkammer, die jedoch zwischen 1868 und 1905 geschlossen und mit einem Silogebäude überbaut wurde.
Anfang des 20. Jahrhunderts trug der Betrieb den Namen Amendsche Mühle und 1913 erzeugte eine Turbine erstmals Strom für die Stadt Runkel. Noch heute dient die Mühle der Stromerzeugung.
Das Mühlengebäude steht unter Denkmalschutz. Der vordere Teil ist in einem sehr guten baulichen Zustand, der hintere Teil zeigt sich deutlich schlechter erhalten. Ein daran angeschlossener Gebäudeteil wurde abgerissen und anschließend nicht mehr durch einen Neubau ersetzt.
(Jörn Schultheiß, hessenARCHÄOLOGIE, 2017)
Kartenquellen Königliches Ministerium für Handel etc. (1877): Topographische Karte, Blatt 5514 – Hadamar, Jahr 1868 Königlich Preußische Landesaufnahme (1907): Topographische Karte, Blatt 5514 - Hadamar, Jahr 1905
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