Die Burg liegt im Ortsteil Alsterweiler. Reste der Wohngebäude stehen in der Hartmannstraße, Reste der Wirtschaftsgebäude in der Friedhofstraße. Das heute als Kredenburg bezeichnete Anwesen in der Friedhofstraße 101 ist der Wirtschaftshof der Burg. Sein Erscheinungsbild geht auf die Wiedererrichtung nach den Bauernkriegen in den Jahren 1548 bis 1568 zurück. Das beeindruckende Wohnhaus im Stil der Neorenaissance wurde auf dem ehemaligen Kelterhaus in den 1880er Jahren errichtet.
Der Name Kredenburg ist in seiner Entstehung umstritten. Vermutlich geht er auf Kröte (Krötenburg) zurück. Dies wird damit begründet, dass sich im umliegenden Wassergraben zahlreiche Kröten getummelt haben sollen. Andere Namensableitungen gehen auf „Margerethenburg“ zurück: Eine Margarethe von Dalheim residierte im 16. Jahrhundert auf der Burg, sie war die Ehefrau des Burgherren Viax von Oberstein.
Die Burg wurde erstmals 1318 „an dem slosse“ erwähnt. Wenige Reste der Burg stehen an der Hartmannstraße Nr. 79-82 und werden heute als Wohngebäude genutzt.
Die Burg befand sich lange Zeit im Eigentum der Familie Oberstein. Viax von Oberstein errichtete 1548 einen Bau auf der Anlage (vgl. die Abbildung des Wappensteins mit der Inschrift ICH VIAX V. OB(ER)STEIN MACHT(E) DEN BAW / AN(N)O D(OMINI) 1548). Die Familie von Oberstein stammte von der Burg Bosselstein in Idar-Oberstein.
Die Bauaufnahmen der Reste der Kredenburg aus dem Jahre 1764, die im Landesarchiv Speyer liegen, zeigen einen rechteckigen Komplex von 26 bis 30 Metern Seitenlänge. Von diesem Komplex aus ging eine Brücke über den Wassergraben.
Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Südliche Weinstraße. Denkmalverzeichnis Kreis Südliche Weinstraße, 23. Mai 2023. 67 und 70, Mainz. Online verfügbar: http://denkmallisten.gdke-rlp.de/Suedliche Weinstrasse, abgerufen am 16.06.2023
Hener, Markus (1994)
Die Kredenburg zu Maikammer-Alsterweiler : im Wandel der Jahrhunderte. S. 52. Maikammer.
Keddigkeit, Jürgen; Burkhart, Ulrich; Übel, Rolf (Hrsg.) Institut für Pfälzische Geschichte und Volkskunde (Hrsg.) (2007)
Pfälzisches Burgenlexikon. Band 1. (Beiträge zur pfälzischen Geschichte 12,4,2.) S. 222-230, Kaiserslautern.
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