Die Namensendung „-weiler“ deutet auf die Größe der Siedlung hin und verortet sie zwischen der Größe eines Dorfs und einer Einzelsiedlung. Es muss sich also um einen lockeren Zusammenschluss mehrerer Gehöfte gehandelt haben. Der Namensteil „Heidis“ verweist auf das umliegende Heidegebiet.
Das Dorf wurde vermutlich aufgegeben, da die Entfernung zu Schöneberg vergleichsweise groß und sich damit das alltägliche Leben - etwa der Weg zum Markt oder zur Kirche - beschwerlich gestaltete. Man kann annehmen, dass die Bewohner von Heidisweiler in Richtung Schöneberg gezogen sind. Von der Siedlung sind heute nur noch einzelne, verwitterte Steinbrocken übrig, diese lassen sich im Gelände gut erkennen. Da um die Steinbrocken herum die Heide nicht gemäht werden konnte, konnten auf den betroffenen Stellen Bäume - hier allen voran Eichen - wachsen. Die Siedlungsreste sind heute also von kleinen Eichenhainen gesäumt, die sich auch auf Entfernung gut ausmachen lassen (Stand 2017).
(Stefan Gebhard, Universität Koblenz-Landau, 2017 / Freundliche Hinweise Ortsansässiger, 2017)