Baumeister Mühle in Oberhausen-Buschhausen

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Oberhausen (Nordrhein-Westfalen)
Kreis(e): Oberhausen (Nordrhein-Westfalen)
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 30′ 21,5″ N: 6° 49′ 18,75″ O 51,50597°N: 6,82188°O
Koordinate UTM 32.348.838,39 m: 5.708.342,65 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.557.106,68 m: 5.708.257,61 m
  • Die Baumeister Windmühle in Oberhausen-Buschhausen von der Hofseite aus gesehen (2016).

    Die Baumeister Windmühle in Oberhausen-Buschhausen von der Hofseite aus gesehen (2016).

    Copyright-Hinweis:
    Altemüller, Hans-Michael
    Fotograf/Urheber:
    Hans-Michael Altemüller
    Medientyp:
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  • Die Baumeister Windmühle in Oberhausen-Buschhausen (2016)

    Die Baumeister Windmühle in Oberhausen-Buschhausen (2016)

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Lage
Im sandigen, kiesigen Schwemmland zwischen der kanalisierten Emscher und der Kleinen Emscher liegt die Baumeister Mühle innerhalb des Oberhausener Ortsteils Buschhausen. Die Mühle entstand einst in einem von Ackerbau und Viehzucht geprägten ländlichen Raum.

Gebäude
Neben dem aus Backsteinen errichteten Mühlengebäude ist ein Sacklager erhalten. An der Mühle sind die Flügel und der Steert vorhanden und im Gebäude das Getriebe und Mahlwerk. Ein gemauerter Unterbau ersetzt heute den ehemaligen Wall. Der ehemalige Mühlplatz befindet sich als gepflasterte Hoffläche vor dem Eingang zur Mühle. Auf dem Gelände ist auch die unter Denkmalschutz stehende Villa des Eigentümers errichtet worden.

Geschichte
Die Mühle wurde 1858 in der Gemeinde Biefang, heute Buschhausen, errichtet. Heinrich Baumeister erwarb sie anschließend und sie ist heute noch in Besitz dieser Familie. In der Mühle wurde zur Eigenversorgung das eigene Getreide und das der Nachbarn gemahlen. Für die zunehmende Kleintierhaltung in der Umgebung wurde bis 1961 auch Roggenschrot als Kraftfutter hergestellt. Bis nach dem Ersten Weltkrieg lieferten Wind und Dampfmaschine die Antriebskraft für den Mahlbetrieb. Der Einbau eines Elektromotors erfolgte später.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verfiel die Mühle, doch konnten Flügel und Haube 1975 erneuert werde. Der Sturm von 1990 verursachte schwere Schäden an der Mühle. Umfangreiche Sanierungsarbeiten und der Einbau eines neuen Mahlwerks nach historischem Vorbild waren 1995 abgeschlossen.
Heute wird auf der Mühle wieder Getreide gemahlen. Es finden hier Events von musealem, gewerblichem Charakter statt u.a. mit Führungen und Aktionen. Unterbau der Mühle und ehemaliger Mühlplatz werden von einem gastronomischer Betrieb genutzt.

(Elisabeth Zenses, Rheinisches Mühlen-Dokumentationszentrum e.V., 2017, erfasst im Rahmen des Verbundprojekts „Aufnahme der Mühlen im Rheinland“)

Literatur

Poppe, Birgit;; Silla, Klaus (2014)
Windmühlen am Niederrhein. Greven.

Baumeister Mühle in Oberhausen-Buschhausen

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Homberger Strasse 11
Ort
46149 Oberhausen - Buschhausen
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1858

Empfohlene Zitierweise

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Empfohlene Zitierweise
Elisabeth Zenses (2017): „Baumeister Mühle in Oberhausen-Buschhausen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-264174 (Abgerufen: 25. April 2024)
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