Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Ausschnitt aus der "Karte der politischen und administrativen Eintheilung der heutigen preussischen Rheinprovinz für das Jahr 1789, Blatt IV, Köln" (Geschichtlicher Atlas der Rheinprovinz von Wilhelm Fabricius, 1894).
Copyright-Hinweis:
Fabricius, Wilhelm / gemeinfrei
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Panoramaufnahme mit Blick auf das Schloss Homburg in Nümbrecht. Auf der rechten Seite steht das Rote Haus, Sitz der Biologischen Station Oberberg (2016).
Copyright-Hinweis:
Spiegelberg, Jan
Fotograf/Urheber:
Jan Spiegelberg
Medientyp:
Bild
Ausschnitt aus der "Karte der politischen und administrativen Eintheilung der heutigen preussischen Rheinprovinz für das Jahr 1789, Blatt IV, Köln" (Geschichtlicher Atlas der Rheinprovinz von Wilhelm Fabricius, 1894) mit der Amtseinteilung im Gebiet rund um die Reichsherrschaft Homburg im Gebiet der heutigen Gemeinde Nümbrecht und der Stadt Wiehl im Oberbergischen Kreis.
Copyright-Hinweis:
Fabricius, Wilhelm / gemeinfrei
Medientyp:
Bild
Das Schloss Homburg ist der Mittelpunkt und Namensgeber des Homburger Ländchens. Die „Hohe Burg” hatte Graf Gottfried von Sayn 1259 zur Sicherung seines Machtbereiches an der Bröl erbauen lassen, der von der bergischen Festung Windeck bedroht wurde. Unter dem Schutz der Burg war es dem Grafen möglich, einen Eisenerzbergbau zu beginnen. Seine Nachkommen konnten den Herrschaftsbereich noch ausweiten. Sie erwarben die Kirchspiele Morsbach und Waldbröl sowie die bis 1385 selbständige Vogtei Wiehl. Es wird als eine territorialpolitische Glanzleistung gewertet, dass die Grafen von Sayn-Wittgenstein ihren weit ins Bergische hineinreichenden Besitz behaupten konnten. In einem 1604 geschlossenen Vergleich verzichtete Sayn auf Morsbach und Waldbröl und erhielt von Berg sechs Honschaften bei Drabenderhöhe. Den Streitigkeiten ist eine Karte Arnold Mercators von 1575 zu verdanken, welche die Ausdehnung des Homburger Gebietes festgehalten hat. Als erste Karte überhaupt bietet sie einen detaillierten Verlauf der Brüderstraße und einen Überblick über die Siedlungsentwicklung des Landes südlich der Agger. Eingetragen sind auch Zollschranken und Gerichtsstätten. Der Homburger Galgen stand demnach unmittelbar an der Brüderstraße oberhalb von Oberbierenbach. Das Hohe Gericht tagte indes auf der Burg, auf der sich auch eine Münzstätte befand.
Als 1635 der schwedische Reiteroberst Ernst von Sayn-Wittgenstein-Berleburg auf die Homburg zog und dort eine Eigendynastie begründete, begann der Ausbau zu einer zeitgemäßen Schlossanlage. 1806 wurde die Herrschaft Homburg dem Großherzogtum Berg eingegliedert und damit ihre über 500-jährige Reichsunmittelbarkeit beendet. Dem Verfall der Burg im 19. Jahrhundert folgte ab 1926 die Wiederherstellung und eine Nutzung als Regionalmuseum des Oberbergischen Kreises. Im Roten Haus der Burganlage hat heute die Biologische Station Oberberg ihren Sitz.
(Jan Spiegelberg, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e. V. / LVR-Fachbereich Regionale Kulturarbeit, Abteilung Landschaftliche Kulturpflege, 2016)
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Möchten Sie dieses Objekt in der Kuladig-App öffnen?
Wir verwenden Cookies
Dies sind zum einen technisch notwendige Cookies,
um die Funktionsfähigkeit der Seiten sicherzustellen. Diesen können Sie nicht widersprechen, wenn
Sie die Seite nutzen möchten. Darüber hinaus verwenden wir Cookies für eine Webanalyse, um die
Nutzbarkeit unserer Seiten zu optimieren, sofern Sie einverstanden sind. Mit Anklicken des Buttons
erklären Sie Ihr Einverständnis. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Datenschutzseite.