Die auf dem Hochaltar der Kapelle stehende wertvolle Holzfigur des heiligen Antonius stammt aus 16. Jahrhundert. Die Attribute des Einsiedlers sind das Antoniuskreuz in Form eines T und ein Drachen oder – wie auch anderenorts – ein Schwein. Beide waren ursprünglich wohl als Symbole des Teufels gedacht, der den Eremiten in der Wüste wohl allzu oft versucht haben mag. Es ist daher nicht verwunderlich, dass der Volksmund den heiligen Antonius als „Tünnes mit‘m Ferken“ bezeichnet: „Tünnes“ ist die rheinische Form von Antonius und „Ferken“ steht für Ferkel. Da Antonius gern als Patron gegen ansteckende Krankheiten und Viehseuchen angerufen wurde, kann vermutet werden, dass die Kapelle zur Zeit einer Viehseuche entstanden war und der heilige Antonius zu ihrem Schutzpatron erwählt und hier verehrt wurde.
1905 war der Bau für 2.000 Mark und das Inventar der Antoniuskapelle für 1.290 Mark versichert. Der Dachreiter verschwand bei einem späteren Anbau.
Die Kapelle St. Antonius Abbas (Waldbruch) ist ein eingetragenes Baudenkmal in Teil A der Denkmalliste der Gemeinde Lindlar, Denkmal-Nr. 106 (de.wikipedia.org).
(Lindlar Touristik der Gemeinde Lindlar, 2016)
Internet www.lindlar.de: Untere Denkmalbehörde Lindlar (abgerufen 06.12.2016) de.wikipedia.org: Liste der Baudenkmäler in Lindlar (abgerufen 06.12.2016)
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