Über der Ruhrfurt wurde in den Jahren 883/884 eine karolingische Reichsburg zum Schutz des Essener Frauenstifts vor den Normannen errichtet, die sich in Duisburg festgesetzt hatten. 1093 übernahmen die Herren von Broich und 1372, als diese Familie erlosch, die Grafen von Limburg die Burg. Unter den Limburgern und ihren Nachfolgern, den Grafen von Daun, wurde die Burg zum Mittelpunkt einer kleinen Herrschaft, die sich zu beiden Seiten der Ruhr erstreckte. Die Einführung der Reformation wurde 1598 mit einer Eroberung durch spanische Truppen beantwortet. Trotz der Zusicherung eines freien Abzuges ermordeten die Spanier die gesamte Burgbesatzung und zerstörten die Burg. Erst 1644 begann der Wiederaufbau.
Das Niederschloss wird heute von der Volkshochschule genutzt, während im Hochschloss ein kleines Museum die Geschichte der Burganlage dokumentiert.
(Jan Spiegelberg, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e. V. / LVR-Fachbereich Regionale Kulturarbeit, Abteilung Landschaftliche Kulturpflege, 2016)
Jakobswege. Wege der Jakobspilger in Rheinland und Westfalen. Band 9: In 9 Etappen von Dortmund über Essen und Düsseldorf nach Aachen, mit einer Variante über Mülheim an der Ruhr und Duisburg. S. 142-143, Köln.
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