Die vormals getrennten Festen Häuser Ober-, Mittel-, und Unter-Heiligenhoven bildeten den 1413 erstmals genannten Rittersitz. Unter-Heiligenhoven ist heute bis auf die Vorburg und Mittel-Heiligenhoven bis auf wenige Mauerreste verfallen. In Ober-Heiligenhoven befindet sich heute das Schloss mit Herrenhaus von 1758-1760. In den Jahren 1933 bis 1945 beherbergte es u.a. eine Dienststelle des Reichsarbeitsdiensts und ein Wehrbezirkskommando (HbHistSt NRW).
Das Schloss besteht aus einem Hauptgebäude sowie einer Vorburg. Das Hauptgebäude ist von einem Wassergraben umgeben. Im Jahre 1973 brannte es bis auf die Mauern ab und wurde später nach alten Plänen wieder aufgebaut.
Ein weitläufiger Schlosspark mit Teichanlage schließt sich dem Gebäudekomplex an. Dort stehen – angeblich – die ältesten Bäume des Bergischen Landes: über 1000 Jahre alte Eiben. Im Schloss befand sich zeitweise die Verwaltung des LVR-Freilichtmuseums Lindlar (früher Bergisches Freilichtmuseum) und eine Waldschule in der Vorburg.
Baudenkmal
Schloss Heiligenhoven (Herrenhaus und Vorburg) ist eingetragenes Baudenkmal in Teil A der Denkmalliste der Gemeinde Lindlar, Denkmal-Nr. 80 (de.wikipedia.org).
(Lindlar Touristik der Gemeinde Lindlar, 2016)
Internet
www.lindlar.de: Untere Denkmalbehörde Lindlar (abgerufen 16.11.2016)
de.wikipedia.org: Liste der Baudenkmäler in Lindlar (abgerufen 16.11.2016)