An einer Kreuzung im Siegener Stadtwald steht eine ca. 150 Jahre alte Eiche. Die sogenannte Fißmer-Eiche soll die Erinnerung an Alfred Fißmer (1878-1966) wach halten, der 1919-45 Oberbürgermeister der Stadt Siegen war. Der parteilose Jurist wurde nach der Weimarer Verfassung vom 11. August 1919 auf der Grundlage der ersten demokratischen Kreisverfassung in direkter Volkswahl zum Bürgermeister gewählt. Unter ihm wurde Siegen 1923 kreisfreie Stadt und er damit Oberbürgermeister.
Besonders zur Markierung von Grenzpunkten wurden vor der Einführung der Grenzsteine oft Eichen gepflanzt, die aus dem restlichen Bestand herausragten. Aus den Akten über die Errichtung der Kirche von Oberfischbach Ende des 18. Jahrhunderts geht hervor, dass ein Viertel der Baukosten von 4.321 Talern durch den Verkauf von Grenzeichen, sogenannter Mahlbäume, finanziert wurde, weil die Kirchengemeinde sie allein nicht aufzubringen vermochte.
(Jan Spiegelberg, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e. V. / LVR-Fachbereich Regionale Kulturarbeit, Abteilung Landschaftliche Kulturpflege, 2016)
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