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Die Fachwerkkapelle von Niedereisenhausen (2006)
Copyright-Hinweis:
Heusch-Altenstein, Annette
Fotograf/Urheber:
Annette Heusch-Altenstein
Medientyp:
Bild
Bei Niedereisenhausen handelt es sich um ein Straßendorf, das dem Verlauf der Perf folgt und sich mit Seitengassen zum Bach hin öffnet. Durch ein Neubaugebiet und ein gemeinsames Schulzentrum ist der Ort mit Obereisenhausen fast zusammengewachsen. Der Ortskern enthält mehrere Beispiele der für Nordhessen typischen Fachwerkhäuser, die giebelständig zur Straße hin ausgerichtet sind, eine ausgeprägte Geschossbildung durch Rähmbalken aufweisen und in Teilen verschiefert wurden. Der Rähm schließt das einzelne Geschoss ab, indem er auf die Zapfen der Ständer gesetzt wird.
Das Backhaus an der Perf ist ein gedrungener Bruchsteinbau aus dem 18. Jahrhundert mit einem markanten, dreifach abgestuften Dach. Neben dem Backhaus zeigt eine breite Giebelfront mit Aussteifungen des Mittelständers die Fachwerkfiguration des „Wilden Mannes“.
Die heute ungenutzte Kirche liegt etwas versteckt in einem Hinterhof unweit der Perfbrücke. Es handet sich um eine steinerne Kapelle, die wahrscheinlich aus dem 16. Jahrhundert stammt. Sie wurde durch Fachwerk ergänzt und um einen dreiseitigen Chor erweitert. Der Eingang ist durch ein Rautenmuster hervorgehoben. Im Inneren haben sich Spätgotische Emporen und eine mit gotischen Motive dekorierte Kanzel erhalten. In der Kapelle wurde seit 1770 noch einmal im Jahr ein Gottesdienst gefeiert, und zwar am Jakobustag‚ dem 25 Juli. Diese Feier geht auf ein Gelübde zurück, das die Niedereisenhausener anlässlich eines Unwetters taten.
(Jan Spiegelberg, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e. V. / LVR-Fachbereich Regionale Kulturarbeit, Abteilung Landschaftliche Kulturpflege, 2016)
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