Mühlengebäude der historischen Dammühle bei Wehrshausen (2004)
Copyright-Hinweis:
Heusch-Altenstein, Annette
Fotograf/Urheber:
Annette Heusch-Altenstein
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Blick auf die Mühlengebäude und den Mühlenteich der historischen Dammühle bei Wehrshausen (2004)
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Annette Heusch-Altenstein
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Der heutige Anblick der seit 1521 dokumentierten Dammühle bei Wehrshausen lässt kaum vermuten, dass dieses einladende Gasthaus einst aus der Not geboren wurde. Denn die Wasserzufuhr und das Gefälle des Baches waren so gering, dass der Müller trotz eigener Landwirtschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts beschloss, seinen Lebensunterhalt mit einer Schankwirtschaft aufzubessern. Die Höhe der Hülfssteuer (der heutigen Getränkesteuer), die für das Jahr 1820 vorliegt, lässt darauf schließen, dass es sich nicht allein um den Branntweinverzehr der Einheimischen gehandelt haben kann.
Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Mühle zu einem viel besuchten Ausflugsziel der Marburger Einheimischen und Studenten. Bei Letzteren war die Gastwirtschaft aufgrund ihrer Abgeschiedenheit auch beliebt zur Austragung „scharfer Partien“, sogenannter Mensuren, die von den 30er- bis in die 50er-Jahre des vorigen Jahrhunderts verboten waren. Die Mühle und die landwirtschaftlichen Gebäude wurden nach und nach zu Wirtsstuben und Gästezimmern umgebaut. 1997 wurde das Mühlenrad der Dammühle saniert, um das kulturhistorischen Ensemble zu Vervollständigen.
(Jan Spiegelberg, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e. V. / LVR-Fachbereich Regionale Kulturarbeit, Abteilung Landschaftliche Kulturpflege, 2016)
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