Im Laufe der letzten Jahrzehnte hat die Hohe Hardt bei Morsbach ihr Aussehen allerdings wieder fast völlig verändert. Bereits in den 1970er Jahren wurden einzelne Fichtenparzellen im Bereich der unteren Hohen Hardt abgeholzt, da sie unter Windwurf gelitten haben, von Borkenkäfern oder Rotfäule befallen waren oder nach 60-80 Jahren schlagreif waren. Inzwischen wird der auch „Jähhardt“ genannte Berg am südlichen Ortsrand von Morsbach wieder mit Laubgehölzen aufgeforstet.
In den Jahren 2002/03 wurde auch der Fichtenbestand auf dem Kuppenbereich rund um den Aussichtsturm abgeholzt. Der Oberbergische Naturschutzbund (OBN) regte an, die Kuppe wieder mit Wacholdersträuchern zu bepflanzen. Am Fuße des Aussichtsturmes wird seitdem im Rahmen eines Projektes Wacholder (Juniperus communis) angepflanzt und Heidekrautsamen ausgebracht. So soll eine niedrige Wacholderheide mit säulenartigen Wacholderpflanzen geschaffen werden, wie sie vor Beginn der Fichtenanpflanzungen vor 100 - 200 Jahren vorhanden war (Buchen 2004, S. 3-4).
(Biologische Station Rhein-Berg, erstellt im Rahmen des Projektes „KuLaCaching - Digitale Schatzsuche im Bergischen“. Ein Projekt im Rahmen des LVR-Netzwerks Landschaftliche Kulturpflege, 2016)
Internet
Amtliches Mitteilungsblatt „Flurschütz Morsbach“ vom 24.04.2004: Wacholderprojekt Morsbach: Schöne Aussichten auf Morsbach (abgerufen 02.01.2017)
www.reichshof.org: Der Wacholder im Oberbergischen Land (abgerufen 26.10.2016)