Das gesamte Tor ist 5,7 Meter breit, wobei die Breite des Tores selber nur 2,56 Meter beträgt. Das Metalltor innerhalb des Bogens ist zweigeteilt. An den Spitzen des stufenförmigen Tores sind vergoldete Lilien sowie ein kreuzähnliches Ornament am höchsten Punkt in der Mitte angebracht.
Die Mauer ist aus Schieferbruchsteinen und das Gewände (Ausschrägung ins Mauerwerk) aus rotem Sandstein. Damit setzt sich die Analogie der verwendeten Baustoffe aus der Kirche und zum Teil der Fatimakapelle hier fort. Auf der linken Seite ist ein erneuertes, rechts ein nachgeformtes Gewände.
Abgebildet ist in der Nische über dem Torbogen der heilige Martin auf einem Pferd, der für einen Bettler seinen Mantel teilt. Ein Schwert fehlt jedoch bei dieser Darstellung. Die aus Holz gestaltete Figurenkomposition stammt aus dem 18. Jahrhundert. 1990 wurde es von Oberweseler Bürgern restauriert.
(Kira Bublies, Universität Koblenz-Landau, 2016)