Er besteht aus zwei Teilen auf einer Fläche von insgesamt ca. 2000 m², die links und rechts des Patergangs liegen. Verbunden sind sie über einen schmalen Weg oberhalb des Schellenbogens.
Im Klostergarten liegt eine Brunnenanlage, die vermutlich in unmittelbarer Nähe zur Klosterküche und dem Winterrefektorium lag. Bei dem Brunnen muss es sich um eine besonders tiefe Ausführung handeln, denn aufgrund der erhöhten Hanglage war der Grundwasserspiegel schwer zu erreichen.
Ein Teil des Gartens wurde als Kräutergarten genutzt, um Rezepturen gegen Krankheiten und andere Leiden herstellen zu können. Im anderen Teil war ein Gemüsegarten zur Versorgung der Konventsmitglieder angelegt.
Heute ist der Klostergarten in Privatbesitz und gehört zum Haus der ehemaligen Lateinschule. Der südliche Teil des Gartens schließt unmittelbar an den Chor und das südliche Seitenschiff der Kirchenruine an. Eine große Rasenfläche wird von seltenen und exotischen Baumarten umschlossen, da die Fläche in den 80er Jahren als Arboretum (Baumgarten) angelegt wurde. Dazu ergänzen verschiedene Skulpturen das Anwesen. Der nördliche, direkt an das Wohnhaus anschließende Teil, ist nach historischen Vorbildern mit Rosen und Lavendel sowie Buchsbaumhecken bepflanzt. Unter diesem Teil des Gartens befindet sich eine Garage.
Der im Osten liegende Klostergarten kann heute mit einer speziellen Führung, die das Kulturhaus zu bestimmten Terminen anbietet, besichtigt werden und zählt zu der Route der Welterbe-Gärten.
(Anne Gasper, Universität Koblenz-Landau, 2016)
Internet
www.welterbe-mittelrheintal.de: Welterbegarten Klostergarten Minoritenkloster (abgerufen 21.04.2022)
gartenkultur.welterbe-mittelrhein.de: Welterbegarten (abgerufen 23.08.2016, Inhalt nicht mehr verfügbar 21.04.2022)