Die Egelsberger Mühle, auch Egelsberg-Mühle oder Egelsbergmühle genannt, liegt im Krefelder Stadtteil Traar. Die Windmühle präsentiert sich als weithin sichtbare Landmarke und gilt als Wahrzeichen des Stadtteils. Das bekannte Bauwerk ist sogar als Hauptmotiv auf dem noch jungen Wappen des Stadtteils zu sehen.
Auf dem höchsten Punkt des Egelsbergs liegt die Mühle auf 46 Meter ü. N.N. im gleichnamigen offenen Landschaftsschutzgebiet. Die Errichtung auf der natürlichen Anhöhe machte die Aufschüttung eines künstlichen Mühlenberges nicht erforderlich und sorgte für die notwendigen Windverhältnisse zum Betrieb der Windmühle. Es handelt sich um eine Turmwindmühle holländischer Bauart mit einer Holzschindelhaube, vier Flügeln und zwei Mahlwerken, die bis heute im Inneren erhalten sind. Die Egelsberger Mühle wurde 1802 als Getreidemühle erbaut und in den 1930er Jahren im Rahmen einer Modernisierung von Wind- auf Motorbetrieb umgestellt. Sie wurde noch bis 1942 elektrisch betrieben genutzt. Im Zweiten Weltkrieg geriet die Mühle unter Beschuss und erlitt erhebliche Schäden. 1954 wechselte sie aus Privatbesitz in das Eigentum der Stadt Krefeld. Nach der Ausweisung als Baudenkmal im Jahr 1984 wurde die Mühle von 1997 bis 2002 restauriert. Sie dient seitdem als Treffpunkt für die örtliche Bevölkerung und als beliebtes Ausflugsziel. Auch Eheschließungen sind im historischen Ambiente möglich.
Die Betreuung der Egelsberger Mühle erfolgt seit dem Jahr 2016 durch den Bürgerverein Krefeld-Traar e.V. Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, die Mühle umfangreich zu sanieren. Sie soll zukünftig als Veranstaltungsort und für vereinseigene Projekte bereitstehen. Die Illumination der Mühle am Abend setzt sie seit 1980 auch im Dunkeln in Szene.
Hinweis Das Objekt „Egelsbergmühle“ ist wertgebendes Merkmal des historischen Kulturlandschaftsbereiches Egelsbergmühle bei Traar (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Düsseldorf 127).
(Julia König, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V., 2016)
Literatur
Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschtz e.V. (Hrsg.) (2016)
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