Die Gerichtswiesen waren ein Stück Gemeindeödland, auf dem früher Hinrichtungen vorgenommen wurden. Zur Abschreckung befanden sich diese Richtplätze an stark frequentierten Wegen und Straßen sowie an gut einzusehenden Geländeerhebungen. Im Mittelalter richtete man vorzugsweise mit dem Galgen hin, an dem die Delinquenten nach der Exekution hängen gelassen wurden. Außerdem erzählen sich die Anwohner, dass an selbiger Stelle Hexenverbrennungen stattfanden. Durch diese Erzählungen erhielt das Stück Land den Namen Gerichtswiesen, der jedoch heute auf keiner Karte mehr eingetragen ist. Daher ist die genaue Lage unbekannt und kann nur noch anhand von historischen Karten ungefähr bestimmt werden. Es wird vermutet, dass die landwirtschaftlich genutzten Flächen nordwestlich von Dörrebach an der heutigen L 242 die ehemaligen Gerichtswiesen bildeten.
(Marius Schäffer, Universität Koblenz-Landau, 2016 / freundliche Hinweise von Frau Preis)
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