Kalkofen am Weinberger Hof bei Dörrebach

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Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Dörrebach
Kreis(e): Bad Kreuznach
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 56′ 30,95″ N: 7° 45′ 9,16″ O 49,94193°N: 7,75254°O
Koordinate UTM 32.410.492,07 m: 5.532.920,11 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.410.531,46 m: 5.534.693,89 m
  • Schornstein des Kalkofens am Weinberger Hof bei Dörrebach (2016)

    Schornstein des Kalkofens am Weinberger Hof bei Dörrebach (2016)

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  • Oberer Eingang zum Kalkofen am Weinberger Hof bei Dörrebach (2016)

    Oberer Eingang zum Kalkofen am Weinberger Hof bei Dörrebach (2016)

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  • Oberer Eingang zum Kalkofen am Weinberger Hof bei Dörrebach (2016)

    Oberer Eingang zum Kalkofen am Weinberger Hof bei Dörrebach (2016)

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  • Oberer Eingang zum Kalkofen am Weinberger Hof bei Dörrebach (2016)

    Oberer Eingang zum Kalkofen am Weinberger Hof bei Dörrebach (2016)

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  • Reste des Kalkofenes am Weinberger Hof bei Dörrebeach (2016).

    Reste des Kalkofenes am Weinberger Hof bei Dörrebeach (2016).

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In den Gemarkungen von Dörrebach und Stromberg existieren bis heute sehr große Kalkvorkommen. Der Kalkstock beginnt etwa beim Weinbergerhof und verläuft bis in das westliche Gebiet des Gollenfelsens. Diese Ausdehnung entspricht einer Länge von etwa zwei Kilometern.

Das Kalkvorkommen wird bereits seit Jahrhunderten wirtschaftlich abgebaut. Der Abbau veränderte das Landschaftsbild nachhaltig. Bereits in der Römerzeit galt gebrannter Kalk als wichtiger Bestandteil des Mörtels. Nach einer neuzeitlichen Karte sollen die Kalksteinbrüche und Kalköfen ursprünglich nur im Bereich des Weinbergerhofes errichtet worden sein. Es ist davon auszugehen, dass diese Betriebe ausnahmslos in herrschaftlichem oder städtischem Besitz waren. Mitte des 20. Jahrhunderts stieg die Bedeutung von Fabrikzementen, die wesentlich günstiger als der Weißkalk angeboten werden konnten. Daher musste die einfache Kalkbrennerei in Feldöfen an vielen Orten eingestellt werden.

Östlich der ehemaligen Gaststätte Weinberger Hof befindet sich einer von zwei noch erhalten gebliebenen Kalköfen. Diese waren bis Mitte des 19. Jahrhunderts in Betrieb. Damit beim Prozess des Kalkbrennens nicht zu viel Brennholz benötigt wurde, baute man den Ofen in den Boden hinein. Das umliegende Erdmaterial sorgt auf diese Weise für zusätzliche Wärmeisolation.
Heute sind noch der Zugang und der Schornstein von außen sichtbar. Der Eingang ist durch eine massive Stahltür verschlossen und mit Pflanzen und Unkraut zugewachsen. Von außen kann daher kein genaues Urteil über den Zustand des Ofens gefällt werden. Die Tür lässt allerdings vermuten, dass noch immer das Gewölbe der ehemaligen Brennerei unter dem Erdhügel vorhanden ist. Der Pflanzenbewuchs zeigt aber auch, dass der ehemalige Kalkofen nicht mehr gepflegt wird.

Die Kalköfen an der L 242 sind als Kulturdenkmäler in der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz ausgewiesen (Denkmalverzeichnis Kreis Bad Kreuznach, S. 50).

(Marius Schäffer, Universität Koblenz-Landau, 2016)

Internet
de.wikipedia.org: Kalkofen (abgerufen: 07.10.2016)

Literatur

Feil, Fridolin (2000)
Dörrebacher Geschichten. Dörrebach. Online verfügbar: Dorfchronik Dörrebach, abgerufen am 15.02.2016

Kalkofen am Weinberger Hof bei Dörrebach

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Weinbergerhof 1
Ort
55444 Dörrebach - Weinbergerhof
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Geschütztes Kulturdenkmal gem. § 8 DSchG Rheinland-Pfalz
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Auswertung historischer Karten
Historischer Zeitraum
Beginn 1700 bis 1800

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„Kalkofen am Weinberger Hof bei Dörrebach”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-255152 (Abgerufen: 25. April 2024)
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