Im Süden der Burganlage liegen der Torturm, die Kapelle, die Kemenaten, der Barbarossa- und Gefängnisturm, der Palas und der obere Burghof, der Hohe Mantel und der untere Burghof. Die Fachwerkan- und aufbauten reichen teilweise bis ins Jahr 1357 zurück. Einzelobjekte, die zum Burghotel gehören, können nicht besichtigt werden.
Der Begriff Kemenate meint einen durch Kamin beheizbaren Raum oder ein Wohngebäude, welches als Herren- oder Gästehaus oder von Frauen genutzt wurde. Die Kemenaten waren ursprünglich zweigeschossig bevor sie 1391 aufgestockt wurden. Die Truppen von Ludwig XIV haben diese Räumlichkeiten vermutlich 1689 zerstört. Diese Vermutung lassen zumindest Abbildungen aus dem 18. Jahrhundert zu, da sie dort nicht mehr existent sind. Auf Aufnahmen vor 1880 besitzen die Kemenaten bereits ihre heutige Höhe. Wie die meisten anderen Gebäude auch, war an diesem das oberste Geschoss weiß verputzt. Davon zeugen heute noch gut sichtbar einige Reste. Ein Schild im Hoteltrakt weist auf die Frauengemächer hin.
Hinter den Kemenaten schließt sich der südliche Wohnkomplex, der sogenannte Rhinelanderbau, an. Der querrechteckige Bau aus Bruchsteinmauern wurde vermutlich als erster im 19. Jahrhundert zu Wohnzwecken umgestaltet. Darauf deuten die Fenster hin, die in diese Zeit zu datieren sind. Die zum oberen Burghof anschließenden Fachwerkbauten sind neueren Datums. Die Kemenaten gehören heute zum Hotel und können nicht besichtigt werden.
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