In den 1840er Jahren kam der Wunsch der Braunshausener auf, eine eigene Kirche zu bauen. In dieser Zeit mussten die Gläubigen zu Fuß nach bis Kastel in die Kirche gehen, um der Messe beizuwohnen. Letztlich kam es 1907 zur Bildung eines „Sammelvereines“, der bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges 6.000 Mark ansparte. 1923 gingen die Ersparnisse durch die Inflation verloren.
1928 begann der Verein wieder mit dem Ansparen von Geld für den beabsichtigten Kirchenbau. Bereits 1931 war durch Beiträge, Erlöse aus Verlosungen und Schenkungen ein Guthaben von 17.000 Reichsmark zu verzeichnen. Im April 1931 wurde daraufhin mit dem Bau der Kirche begonnen, ohne die bischöfliche Erlaubnis und Segnung. Diese erfolgte im Juli 1931.
Um Geld zu sparen, beschloss man, die Kirche nach einem Patentverfahren des Trierer Architekten Willhelm Buchholz in sogenannten „Warmbeton“ zu bauen. Warmbeton ist eine Mischung aus Splitt, Kies, Schlackensand, Kalk und Zement. So kam es am 2. August 1931 zur Legung des Grundsteines. Dies wird nun jährlich mit der Kirmes in Braunshausen gefeiert. Am 6. August 1933 wurde die Kirche gesegnet, jedoch wurde das Interieur erst nach und nach dazu gekauft. Das Exterieur der Kirche lässt sich als einfach und schlicht beschreiben.
Die Kirche steht auf einer kleinen Anhöhe und an der Vorderfront dieser findet man ein Steinkreuz, welches von zwei schmalen Fenstern eingerahmt wird.
(Carina Köhler, Universität Koblenz-Landau, 2016)